An der von lebhaften Debatten geprägten Konferenz am 5. und 6. Februar 2016 in London (Großbritannien) nahmen 65 Delegierte teil. Eine Reihe von Podiumsdiskussionen, bei denen auch außergewerkschaftliche Organisationen, wie Hersteller, Arbeitgeber und Regulierungsbehörden, zu Wort kamen, gab am ersten Tag einen Überblick über die Situation.
Am zweiten Tag waren Gewerkschaften und internationale Berufsverbände unter sich, um die Grundlagen für eine ITF-Position zu vereinbaren und eine globale Antwortstrategie mit einem starken nationalen und regionalen Fokus für die Problematik zu entwickeln.
Die Delegierten betonten, nicht gegen neue Technologien zu sein. Diese sollten jedoch immer das bestehende Sicherheitsniveau wahren oder verbessern. Sie erklärten, dass die Gewerkschaften den simultanen Multi-Tower-Betrieb, bei dem Flugsicherungsdienste zwei oder mehr Flughäfen gleichzeitig kontrollieren, kategorisch ablehnten, weil er erhebliche Ablenkung verursachen und die Flugsicherheit beeinträchtigen könne.
Sie sprachen sich übereinstimmend dafür aus, dass die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) die Entwicklung globaler Regulierungsvorschriften für die Fernüberwachung von Flughäfen in die Hand nehmen solle. Die ITF und ihre Mitgliedsorganisationen unterstrichen nachdrücklich, dass Gewerkschaften von Anfang an in Planungen einbezogen werden müssen, wenn die Einführung neuer Technologien zum Erfolg führen soll.
Die ITF sagte zu, zur Unterstützung ihrer Mitgliedsorganisationen ein Best-Practices-Toolkit mit modellhaften Strategien und Materialien zusammenzustellen.
Der Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt Gabriel Mocho erklärte: "Die Fernüberwachung von Flughäfen ist eine relativ neue Entwicklung, die aber für unsere Mitgliedsorganisationen im Bereich der Flugsicherung zunehmend aktuell wird."
"Während der beiden letzten Tage haben die Gewerkschaften unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass sie die Überwachung mehrerer Tower durch eine Kontrollzentrale sowie Sozialdumping durch grenzüberschreitende Operationen entschieden ablehnen."
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Gewerkschaften positionieren sich zur Einführung neuer Flugsicherungstechnologien
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