Für eine Welt, in der Geschlechtergleichstellung kein Versprechen, sondern gelebte Realität ist
Bei ihrem ersten Zusammentreffen seit ihrer Wahl auf dem Kongress im Oktober 2024 bekräftigten die Mitglieder des ITF-Frauenausschusses nach zwei Tagen intensiver Debatten und des Austausches von Ideen ihr Versprechen, die Schwerpunkte der ITF für weibliche Verkehrsbeschäftigte in den nächsten fünf Jahren umzusetzen.
Die Themen kollektive Solidarität und Frauen in Führungspositionen zogen sich wie ein roter Faden durch alle Beratungen, bei denen der Grundstein für ein Arbeitsprogramm gelegt wurde, das für weibliche Verkehrsbeschäftigte Ergebnisse bringt und gleichzeitig die Gewerkschaften stärkt und zu mehr Gleichstellung führt.
Die Frauen sprachen seit langem bestehende Probleme für weibliche Verkehrsbeschäftigte an, wie das geschlechtsspezifische Lohngefälle, die Folgen und Chancen neuer Technologien, die systemische Ausgrenzung von Frauen in der Verkehrswirtschaft und Hürden für Frauen in Führungsrollen.
Die Ausschussvorsitzende Meryem Halouani erklärte: “Wir befinden uns in politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht gerade inmitten sehr merkwürdiger und unsicherer Zeiten. Es besteht die Chance, aus diesen Herausforderungen stärker und geschlechtergerechter hervorzugehen, indem wir die enormen Chancen und Potenziale nutzen, die die Erhöhung des Frauenanteils auf den Führungsebenen und die Organisierung von Frauen in unseren Gewerkschaften bieten.”
Zentrale Projekte und Kampagnen der ITF wurden beleuchtet, darunter die Kampagne für die effektive Ratifizierung und Umsetzung des IAO-Übereinkommens 190, das die Bedeutung von häuslicher Gewalt als arbeitsplatz- und gewerkschaftsrelevantes Anliegen herausstellt, die Kampagne für einen sicheren Arbeitsweg, die Schaffung “gerechter Städte” (Just Cities) für weibliche Verkehrsbeschäftigte und die Gewährleistung, dass neue Technologien die Gleichstellung der Geschlechter voranbringen.
Dazu Claire Clarke, die geschäftsführende Beauftragte für weibliche Verkehrsbeschäftigte und Gleichstellung: “Generationen von Frauen vor uns, insbesondere in männerdominierten Sektoren wie dem Verkehr, haben hart gearbeitet, um Räume für Frauen zu schaffen, sodass wir neue Konzepte für die Gestaltung einer wirklich geschlechtergerechten Arbeitswelt schaffen können. Mit dieser Arbeit will die ITF die Kultur und Praxis des Sektors ändern ... und auch die unserer Bewegung.”