Regierungen, Arbeitgeber und Investoren sind für die Sicherheit, Bezahlung und Bedingungen aller Beschäftigten verantwortlich, die an der Beförderung von Gütern und Personen beteiligt sind. Ganz gleich ob sie direkt, über Werkverträge oder informell beschäftigt sind – alle Arbeitskräfte haben Anspruch auf menschenwürdige Arbeit, grundlegende Arbeitsrechte und echte soziale Absicherung.
Regierungen in aller Welt lassen unkontrollierten Wettbewerb unter Unternehmen zu. Während Unternehmen nach billigeren Wegen zur Beförderung von Menschen und Gütern suchen, haben Regierungen Arbeitsschutzbestimmungen aufgehoben, um den Wettbewerb zu fördern und zu verstärken. Dadurch wurden im gesamten Verkehrssektor Arbeitsnormen ausgehöhlt. Wir stärken die kollektive Macht der Verkehrsbeschäftigten in den Lieferketten, um Regierungen und Unternehmen für menschenwürdige Arbeitsnormen in die Pflicht zu nehmen.
Wir rücken die Bedingungen von Verkehrsbeschäftigten in globalen Lieferketten in den Blickpunkt, um Regierungen und Arbeitgeber für alle Verkehrsbeschäftigten in die Verantwortung zu nehmen. Wenn Regierungen und Arbeitgeber nicht handeln, ziehen wir gegen diejenigen zu Felde, die der Ausbeutung kein Ende setzen.
Wir müssen die Regeln für die Lieferketten in internationalen Rechtsvorschriften und Bestimmungen, nationalen und lokalen Gesetzen sowie Wirtschaftsverträgen neu schreiben. Verkehrsgewerkschaften spielen bei der Aufstellung, Überwachung und Durchsetzung dieser Normen eine wichtige Rolle.
Verkehrsgewerkschaften sind eine der wirksamsten Instanzen zur Kontrolle von Normen und Meldung von Verstößen sowie zur Überprüfung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Regierungen und Arbeitgebern unterhalten die ITF und die ihr angeschlossenen Gewerkschaften Netzwerke mit Hunderten von Inspektor*innen und Kontrolleur*innen in allen Bereichen des Transports in der Lieferkette.
