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Werdet aktiv und zeigt eure Solidarität mit Uber-Fahrer*innen rund um die Welt!

NACHRICHTEN

Der globale Mitfahrdienst Uber ist einer der weltweit führenden Gegner von Arbeitnehmerrechten.

Er drückt die Beschäftigungsstandards und steht in mehreren Ländern unter Anklage.

Wir sehen Armutslöhne, Schuldknechtschaft, psychische Probleme sowie Gefährdungen von Gesundheit und Sicherheit aufgrund langer Arbeitszeiten. Wir sehen, dass Frauen und junge Fahrer*innen überproportional stark betroffen sind.

Uber ist ein Arbeitgeber, doch das Unternehmen kommt seiner Sorgfaltspflicht gegenüber den Beschäftigten nicht nach.

Im Mai will Uber an die Börse zu gehen und damit angeblich rund 10 Milliarden US-Dollar einnehmen.

Während Uber seine Werbetour für potenzielle Investoren vorbereitet, ergreifen die ITF und die ihr angeschlossenen Gewerkschaften die Gelegenheit, dem Unternehmen deutlich zu machen, dass seine Angriffe auf Arbeitsnormen aufhören müssen!

Wir fordern:

  • Das Recht für Beschäftigte, Kollektivverhandlungen zu führen und einer Gewerkschaft beizutreten.
  • Einen existenzsichernden Lohn für alle Fahrer*innen, unabhängig von ihrem Beschäftigungsstatus.
  • Menschenwürdige, sichere Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten, Männer und Frauen.

Nun rufen wir unsere Mitgliedsgewerkschaften auf, sich den globalen Aktionstagen in der Woche vom 22. April anzuschließen:

  • Verwendet das Musterschreiben und setzt euer Gewerkschaftslogo ein.
  • Sendet euren Brief an die Uber-Zentrale in eurem Land bzw. gebt ihn dort ab und fordert eine Änderung.
  • Macht ein Solidaritäts-Gruppenfoto und veröffentlicht es mit dem Hashtag #GigWorkersRise in den sozialen Medien.
  • Denkt daran, das Foto mit dem Tag "ITF" zu versehen, damit wir es in unseren sozialen Medien teilen können.

Mit dieser Aktion senden wir eine Botschaft an Uber und andere Arbeitgeber der Gig-Economy, dass Gewerkschaften sich wehren werden. Gleichzeitig zeigen wir den Beschäftigten, dass globale Solidarität tatsächlich etwas bewegen kann.

Hintergrund

Auf dem ITF-Kongress im Oktober 2018 in Singapur wurde eine umfassende Strategie zu den Herausforderungen für Verkehrsbeschäftigte verabschiedet. Um die Zukunft der Arbeit aktiv mitzugestalten, wird die ITF den Einfluss von Arbeitnehmer*innen in der Verkehrswirtschaft stärken, indem wir unsere Mitgliederbasis ausbauen und aktivieren, innovative Kampagnen betreiben und politische Entscheidungen auf nationaler, regionaler und globaler Ebene beeinflussen.

Der Kongress hat vier entscheidende Wachstumsbereiche identifiziert, darunter sogenannte "Tech-Arbeitgeber". Unter dem Deckmantel der "New Economy" umgehen Unternehmen unerwünschte Regeln und Vorschriften, unterminieren menschenwürdige Arbeit und verweigern Rechte. Die ITF und die ihr angeschlossenen Gewerkschaften müssen sicherstellen, dass gewissenlose Arbeitgeber wie diese nicht länger in der Lage sind, Technologie als Vorwand für archaische Beschäftigungspraktiken zu missbrauchen. Wir müssen die Rechte und Arbeitsnormen dieser Beschäftigten verteidigen und vor allem auch den gewerkschaftlichen Einfluss an ihren Arbeitsplätzen geltend machen.

 

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