Über 98 Prozent der stimmberechtigten Gewerkschaftsmitglieder gaben ihre Stimme ab und mehr als 91 Prozent befürworteten den Vertrag, der am 1. September in Kraft trat. Die IPA dankte der ITF und ihren Mitgliedsorganisationen für ihre Unterstützung während des Verhandlungsprozesses.
Der Vertrag greift unter anderem die Sorgen der Beschäftigten in Bezug auf Sicherheit und Übermüdung auf. So sollen günstigere Arbeitszeitregelungen bei Nacht- und internationalen Flügen gelten, in großen Flughäfen zusätzliche Schlafmöglichkeiten geschaffen und Schlafmodule in den B767-Maschinen von UPS eingerichtet werden. Darüber hinaus sagte UPS zu, in Zusammenarbeit mit der IPA die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Übermüdung bei der Piloten-Einsatzplanung umzusetzen. Der Vertrag beinhaltet desweiteren die sofortige Anhebung der Pilotengehälter um mehr als 14 Prozent sowie eine weitere jährliche Erhöhung um drei Prozent über die Laufzeit des Vertrags. Zudem sind Einstellungsprämien und eine Erhöhung der leistungsorientierten Pensionspläne vorgesehen.
IPA-Präsident Robert Travis erklärte in einer Stellungnahme: "Die IPA dankt der ITF und unseren Schwesterorganisationen für ihre Solidarität bei der Durchsetzung dieses Vertrags mit UPS."
Er fügte hinzu, dass die IPA sich weiter für die Einbeziehung des Luftfrachtverkehrs in die Dienst- und Ruhezeitregelungen starkmachen werde, die derzeit nur für den Personenflugverkehr gelten, und bekräftigte den anhaltenden Einsatz seiner Gewerkschaft für ein einheitliches Niveau der Luftverkehrssicherheit.
Der Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt Gabriel Rodriguez Mocho gratulierte der IPA und ihren Mitgliedern für diese erfolgreiche Einigung.
Die IPA ist die Kollektivvertragsgemeinschaft von mehr als 2.500 bei Berufspilot/innen, die bei United Parcel Service, dem weltgrößten Verkehrsunternehmen, beschäftigt sind. Es hat seinen Hauptsitz in Louisville, Kentucky in den USA. Mehr über die IPA unter http://www.ipapilot.org/.
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