Die US-amerikanische Teamsters-Gewerkschaft gab am 25. April 2013 bekannt, dass sie mit UPS und UPS Freight vorläufige neue Fünfjahres-Kollektivverträge für das Paket- und Frachtpersonal geschlossen hat. In den neuen Verträgen konnten die Gesundheitsleistungen erhalten und beträchtliche Lohnerhöhungen sowie eine wesentliche Anhebung der Arbeitgeberbeiträge zu Ruhestands-, Gesundheits- und Sozialleistungen erreicht werden.
Die UPS-Verträge sind die Kollektivverträge mit der größten Reichweite in ganz Nordamerika. Sie laufen fünf Jahre und betreffen fast 250.000 Beschäftigte bei UPS und UPS Freight. Bei einer Unterzeichnung werden sie ab 1. August wirksam.
"Das ist ein großer Tag für die Gewerkschaft," erklärte Teamsters-Präsident Jim Hoffa, stellvertretender Vorsitzender des nationalen Verhandlungsausschusses. "Gerade in unserer heutigen Zeit, da US-Unternehmen zunehmend versuchen, die Beschäftigten unter Druck zu setzen und ihre Bezahlung, Sozialleistungen und Arbeitsbedingungen auszuhebeln, ist es uns gelungen, das Leben unserer hart arbeitenden, engagierten Teamsters-Mitglieder bei UPS und UPS Freight auf Jahre zu verbessern. Die vorläufigen Verträge führen dem ganzen Land das Beispiel eines enorm erfolgreichen Unternehmens vor Augen, das dank des Einsatzes seiner Beschäftigten floriert."
Der vorläufige Vertrag mit UPS bringt für die Beschäftigten eine wesentliche Erhöhung ihrer Bezahlung, darunter auch eine beträchtliche Hebung der Anfangslöhne für Teilzeitbeschäftigte, mit sich und sieht die Schaffung von mehr 2.000 Vollzeitstellen durch Umwandlung von Teilzeitstellen vor. Für etwa 140.000 Angehörige des Paketpersonals gelten nicht mehr die Unternehmenspläne, sondern die von den Teamsters kontrollierten Gesundheitspläne. Die Leistungen für alle UPS-Teamsters bleiben erhalten, gleichzeitig steigen die Beiträge für Teamsters in allen Sektoren.
Der vorläufige Vertrag bei UPS Freight löst einige Probleme im Subunternehmerbereich, indem alle freigesetzten Fahrer/innen im Straßenverkehr wieder eingestellt werden. Alle Beschäftigten kommen in den Genuss größerer Lohnerhöhungen, gleichzeitig sinken die Beiträge für Gesundheitsleistungen. Außerdem werden mehr Teilzeitstellen in Vollzeitstellen umgewandelt.
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