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ITF verurteilt Suspendierung von Gewerkschaftsmitgliedern in Neuseeland

NACHRICHTEN Presseerklärung


Im Rahmen einer Kampagne für gerechtere Löhne hatten Mitglieder der ITF-Gewerkschaft Rail and Maritime Transport Union (RMTU) einen Teilstreik geplant, um übermäßige Behinderungen für Pendler*innen zu vermeiden. Die aggressive Antwort des Unternehmens auf den Aufruf zu einem begrenzten Ausstand durch die RMTU ist eine bedauernswerte Überreaktion und steht im Widerspruch zu den grundlegenden Menschenrechten auf Streik und einen angemessenen Lebensunterhalt.

CAF beschäftigt Arbeitskräfte im Bereich der Wartung und Reparatur von Personenzügen in Auckland. Die Bezahlung der zum Großteil aus Migrant*innen bestehenden Belegschaft liegt um 13 Prozent unter der von Kolleg*innen, die dieselbe oder ähnliche Arbeit bei anderen Unternehmen, z. B. KiwiRail, erledigen. Dabei steigerte CAF seinen Umsatz im Jahr 2018 um 39 Prozent auf 2 Milliarden Euro und vermeldete in seinen Ergebnissen für das erste Quartal eine 20-prozentige Steigerung des Nettogewinns. Angesichts dieser Zahlen ist offensichtlich, dass das Unternehmen sich die Anhebung der Bezahlung leisten kann.

ITF-Generalsekretär Stephen Cotton erklärte in einer Stellungnahme: “Die ITF und die ihr angeschlossenen Gewerkschaften werden nicht hinnehmen, dass Unternehmen schutzbedürftige Beschäftigte ausbeuten. Diese Arbeitskräfte führen wichtige und qualifizierte Wartungsarbeiten durch, sie sind die Wächter über die Sicherheit aller Zugfahrgäste. 

“Sie sind außerdem für die Elektrozüge in Auckland zuständig, und der elektrifizierte öffentliche Verkehr ist von elementarer Bedeutung für die Senkung der Kohlendioxidemissionen in den Städten und die Verbesserung der Lebensqualität. Dies ist aber nicht nachhaltig möglich ohne menschenwürdige Arbeitsplätze und Respekt gegenüber den Beschäftigten und Gewerkschaftsrechten. Wir rufen CAF auf, die Suspendierung sofort aufzuheben und den Beschäftigten in Auckland eine angemessene Entlohnung zuzuerkennen.”

 

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