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Wachsende Unterstützung für streikende Uber-Fahrer/innen

NACHRICHTEN 24 Feb 2017

Seit November 2016 hat Uber die Tarife für Fahrten in kleineren, älteren Fahrzeugen um bis zu 25 Prozent herabgesetzt, im Voraus vereinbarte Fahrpreise eingeführt, bei denen laut Kritik der Fahrer/innen weder hohes Verkehrsaufkommen noch vom Kunden gewünschte Zwischenstopps einkalkuliert sind, und damit begonnen, Barzahlungen zu akzeptieren, wodurch die Fahrer/innen nach eigenen Angaben immer häufiger um den Fahrpreis geprellt werden.

Der nationale Koordinierungsausschuss der ITF-Gewerkschaften in Indien hat den Verkehrsminister in Neu-Delhi nachdrücklich dazu aufgefordert, "das Geschäftsmodell von Uber, Ola Cabs und ähnlichen Mitfahrdiensten, die bestehende Vorschriften umgehen, gründlich unter die Lupe zu nehmen". Er wirft den Unternehmen vor, ihren Fahrer/innen Rechte zu entziehen, indem sie sie nicht als Angestellte, sondern als Partner/innen oder unabhängige Auftragnehmer/innen behandelt. Die Stadtverwaltung solle dafür sorgen, dass die Vergütung und die Arbeits- und Sozialbedingungen des Fahrpersonals durch einen Kollektivvertrag mit Uber und Ola Cabs geregelt werden.

Die 19.000 Mitglieder starke New York Taxi Workers Alliance (NYTWA) zollte indessen den Fahrer/innen in Indien und Katar in einer Solidaritätsbotschaft Lob für "ihren Mut, ihre Entschlossenheit und gegenseitige Loyalität sowie ihren Einsatz für eine Welt, in der Beschäftigten Gerechtigkeit widerfährt".

Mac Urata, der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen und Koordinator für Automatisierung, erklärte: "Hinter Automatisierung und Digitalisierung stehen oft echte geschäftliche Ziele, wie die Effizienzsteigerung der betrieblichen Prozesse zur Erhöhung der Produktivität. Im Falle von Uber ist jedoch klar, dass es dem Unternehmen vor allem um die Vernichtung der Taxibranche geht. Deshalb war das Thema auch ein so wichtiger Diskussionspunkt auf der jüngsten TUAC-Sitzung."

Auf dem Gewerkschaftsforum zum Thema Digitalisierung und der Zukunft der Arbeit, das am 15. und 16. Februar 2017 vom Gewerkschaftlichen Beratungsausschuss (TUAC) bei der OECD ausgerichtet wurde, betonte die ITF die Relevanz von Uber und seinen negativen Folgen für die Beschäftigten für die dortige Debatte.

Beteilige dich an der Social-Media-Kampagne der NYTWA unter dem Hashtag #DeleteUber greed.

Schicke eine E-Mail mit der folgenden Botschaft an Uber: Ich stehe hinter dem streikenden Uber-Fahrpersonal in Katar und Indien. BEENDEN SIE die Benachteiligung von Arbeitsmigrant/innen. Setzen Sie sich mit den streikenden Fahrer/innen an einen Tisch und verhandeln Sie JETZT. #DeleteUber greed

Im September 2016 organisierte die ITF eine internationale Konferenz zu den Gefahren von "Ubernomics" für die Beschäftigten. Mehr dazu hier.

Die ITF und der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) begrüßten das jüngste Gerichtsurteil zu Uber in Großbritannien

Lies mehr über die jüngsten Kämpfe von ITF-Gewerkschaften gegen Uber in Großbritannien, Dänemark und Argentinien.

Informiere dich, was deine Gewerkschaft für die Beschäftigten in der Taxibranche tun kann.

 

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