Seitdem der Vertrag mit der Fluggesellschaft Icelandair im November letzten Jahres auslief, stehen die Pilot/innen mit dem Arbeitgeber in Verhandlungen über ihre Bezahlung und Beschäftigungsbedingungen. Das Unternehmen war in den letzten vier Jahren außerordentlich erfolgreich, was den Managern erhebliche Bonuszahlungen und den Aktionären hervorragende Renditen bescherte. Nach Ansicht der FIA ist es höchste Zeit, auch die Beschäftigten an den Gewinnen teilhaben zu lassen, was von Icelandair jedoch strikt abgelehnt wird.
Nach dem zwölfstündigen Streik vom Freitag sind für den 16., 20. und 30. Mai weitere Maßnahmen geplant, wovon die letzte vier Tage dauern soll. Seit Freitag weigern sich die Pilot/innen, Überstunden zu leisten, bis der Arbeitskonflikt beigelegt ist. Bei einer Abstimmung am 29. April sprachen sich 98 Prozent der Pilot/innen bei Icelandair für einen Arbeitskampf aus.
Die ITF bietet ihnen ihre Unterstützung an. Der geschäftsführende ITF-Generalsekretär Steve Cotton forderte in dieser Woche bereits die isländische Regierung zur Intervention auf.
Der Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt Gabriel Mocho erklärte in einer Stellungnahme: "Die FIA zeigt sich kooperativ und bemüht sich trotz der starken Mehrheit, die für den Streik stimmte, immer noch um eine Einigung mit Icelandair ... Die Forderungen der Pilotinnen und Piloten sind gerechtfertigt und legitim. Es wäre im ureigenen Interesse der Fluggesellschaft und Islands, in Verhandlungen mit der FIA einzutreten."
Pilot/innen bei Icelandair fordern bessere Bedingungen
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