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Nach 18 Verhandlungsmonaten endlich Beschäftigungssicherheit im Hafen von Rotterdam

NACHRICHTEN

Neben einer Beschäftigungsgarantie für alle Hafenbeschäftigten, die Anfang 2015 eine Festanstellung hatten, für die nächsten vier Jahre enthält die Vereinbarung die Zusage, eine Anpassung der Regelungen für Lascharbeiten an die der Nachbarländer und die Bestimmungen für den Einsatz gewerkschaftlich organisierter Arbeitskräfte für den Containerumschlag zwischen den Terminals Maasvlakte I und II zu prüfen.

Die FNV begrüßte das Ergebnis unter Vorbehalt. Dazu Niek Stam, Sekretär der FNV-Sektion Häfen: "Natürlich feiern wir dieses Ergebnis, aber gleichzeitig sind wir uns darüber im Klaren, wie viel Zeit wir hier verloren haben, und sind uns des sehr realen Risikos bewusst, dass die Wettbewerbsposition von Rotterdam wegen der langen Dauer dieses Prozesses möglicherweise geschwächt wurde."

"Das darf nicht wieder passieren, in Zukunft müssen wir besser vorbereitet sein. Wir befürworten eine regelmäßige Überwachung der Ergebnisse sowie Gespräche zwischen der Gewerkschaft und dem Management über sich abzeichnende Probleme. Das gibt sowohl den Hafenbetreibern als auch der Gewerkschaft, also letztlich den Beschäftigten, genügend Zeit, sich über die geeignetsten Maßnahmen für den Umgang mit Veränderungen, ob Automatisierung, Kapazitätsfragen oder die Abfertigung immer größerer Schiffe, zu verständigen."

"Damit der Containersektor in Rotterdam stark bleibt, müssen wir unsere Zusammenarbeit auf der Basis gegenseitigen Vertrauens fortsetzen. Nach jahrelangen Konsultationen haben sich die Arbeitgeber und die Gewerkschaften endlich auf eine für beide Seiten akzeptable Lösung geeinigt. In diesem Geist sollten wir auch in Zukunft weitermachen."

Paddy Crumlin, ITF-Präsident und Vorsitzender der ITF-Sektion Häfen, erklärte: "Dies ist der faktische Beweis, dass Ausdauer, Geradlinigkeit und Zähigkeit für Verkehrsbeschäftigte und ihre Gewerkschaften unverzichtbar sind. In Rotterdam haben sie dem Arbeitgeber die Stärke der Hafenbeschäftigten vor Augen geführt und ihm klar gemacht, dass er es sich nicht leisten kann, sie nicht in Entscheidungen einzubeziehen. Dasselbe beobachten wir immer wieder bei Hafengewerkschaften in aller Welt."

Die Vertragsbedingungen sollen im Jahr 2019 noch einmal überprüft werden.

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