Weniger als einen Monat vor Beginn der WM trafen in der vergangenen Woche Vertreter/innen von Gewerkschaften des LATAM-Netzwerks im ITF-Regionalbüro in Rio de Janeiro (Brasilien) zusammen, um die Fluggesellschaft LAN Peru, die ihr technisches Personal schlechter bezahlt als andere Unternehmen der LATAM Airlines Group, zum Handeln aufzufordern. Sie stellten dem Unternehmen ein 30-tägiges Ultimatum. Falls bis dahin keine Reaktion erfolgt, drohen sie mit Arbeitskampfmaßnahmen der Beschäftigten in der Gepäck- und Fluggastabfertigung sowie in der technischen Instandhaltung. Nach Angaben der Gewerkschaften könnten während der WM über 300 internationale Flüge nach Brasilien und weitere 750 Inlandsflüge betroffen sein.
Dazu Gabriel Mocho, Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt: "LATAM betreibt eine Art Sozialdumping, da das technische Personal in Peru nur etwa die Hälfte dessen erhält, was ihren Kolleg/innen in Brasilien, Argentinien und Chile für dieselbe Tätigkeit bezahlt wird. Das ist inakzeptabel, und die Beschäftigten bei LATAM sind es nun endgültig leid. Sie wollen keinen Streik während der Weltmeisterschaft, aber wenn die regionale Unternehmensleitung sich weiter nicht auf direkte Gespräche mit den Gewerkschaften einlässt, bleibt ihnen keine andere Wahl."
"Das LATAM-Netzwerk wächst und wird immer stärker. Es sieht die WM als Chance, die Öffentlichkeit auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen des Kabinenpersonals bei der ehemaligen Fluggesellschaft LAN in Chile ist für die LATAM-Gewerkschaften ein Ansporn. Sie begrüßen zudem die ersten Schritte zum Aufbau des Avianca-Netzwerks in der Region nach der Fusion der beiden Luftfahrtunternehmen Avianca und TACA im Jahr 2013."
LATAM operiert in Argentinien, Chile, Peru, Ecuador, Paraguay und Kolumbien und wird in Brasilien von der TAM repräsentiert.
Luftverkehrsgewerkschaften warnen vor Flugausfällen durch Streiks während der Fußballweltmeisterschaft
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