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Kampf um Containerladungssicherheit wird fortgesetzt

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Das erklärte sie nach einer Entscheidung der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO), kein Regelwerk einzuführen, das diese Maßnahme in allen Häfen der Welt verpflichtend durchgesetzt hätte.

Über den von der ITF vorgeschlagenen Zusatz zum Übereinkommen über den Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS) beriet die IMO vor wenigen Tagen noch einmal, der IMO-Unterausschuss Gefahrgut, feste Ladungen und Container lehnte ihn jedoch ab. Stattdessen entschied sich der Unterausschuss für einen Kompromiss, bei dem ein Staat sich entweder für das Pflichtwiegen oder aber für eine verwässerte Option entscheiden kann, bei der das Gewicht durch Addieren der Einzelteile einer Containerladung zu einem beliebigen Zeitpunkt und an einem frei zu wählenden Ort entlang der Transportroute bestimmt werden kann.

Paddy Crumlin, ITF-Präsident und Vorsitzender der Sektion Häfen, erläuterte die Mängel des Kompromisses: "Man hätte eine ideale Gelegenheit gehabt, ein System einzurichten, mit dem das Risiko reduziert worden wäre, Hafenbeschäftigte, Seeleute, Lkw-Fahrpersonal, die Allgemeinheit und die Umwelt durch nicht gewogene und falsch deklarierte Container zu gefährden. Stattdessen haben wir einen Kompromiss bekommen, durch den ein Verfahren eingeführt wird, bei dem man sich in einigen Ländern mit Recht fragen wird: Wer wird wann und wo zertifizieren?"

Crumlin weiter: "Wir werden uns nicht in unserem Bemühen beirren lassen, angemessene, einheitliche, überall geltende Wiegenormen durchzusetzen. Und wir werden von Staaten, die die sichereren Verfahren nicht übernehmen, Transparenz und Klarheit darüber fordern, wie sie die Zertifizierung gestalten wollen. Die ITF und ihre angeschlossenen Gewerkschaften lehnen den Kompromiss genauso kategorisch ab wie die nationalen Regierungen und Wirtschaftsgremien, die den Zusatz unterstützt haben. Wir sind nicht bereit, von unserer Position abzurücken und werden unsere Bemühungen intensivieren. Geplant sind weitere Lobbyanstrengungen, Aufklärungskampagnen und Aktionen angeschlossener Gewerkschaften an Standorten in aller Welt."

Crumlin schloss mit folgenden Worten: "Es muss ein Gesetz eingeführt werden, das das exakte Wiegen von Containern vorschreibt. Wer falsch deklariert, soll mit Konsequenzen rechnen müssen. Dafür setzen wir uns ein. Alles andere ist für uns nicht akzeptabel."

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