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ITF und UNI schlagen mit DHL ein neues Kapitel auf

NACHRICHTEN

Ursprünglich hatten ITF und UNI im November 2012 eine Klage bei der OECD eingereicht, in der sie DHL vorwarfen, den Beschäftigten das Recht auf ungehinderten Beitritt zu einer Gewerkschaft oder auf Bildung von Gewerkschaften ihrer Wahl zu verwehren. Nach einer vorläufigen Untersuchung im Juni 2013 nahm die Nationale Kontaktstelle (NKS) der OECD in Deutschland den Fall in Bezug auf fünf kritische Länder an und leitete ein Schlichtungsverfahren ein.
 
Die Schlichtung hatte mehrere wichtige Ergebnisse, u. a. in der Türkei, wo Beschäftigten der Lieferkette von DHL Türkei das Recht auf Vertretung durch die Gewerkschaft ihrer Wahl, TÜMTIS, zuerkannt wurde. Im Rahmen des Verfahrens kamen auch die Beziehungen von DHL zu den Gewerkschaften in Indien und Kolumbien auf den Prüfstand, und für die Gewerkschaft bei DHL in Indonesien konnte der Weg zu Kollektivverhandlungen geebnet werden.
 
Laut Schlichtungsvereinbarung soll DHL nun vierteljährlich mit ITF und UNI zusammenkommen und der NKS im Rahmen ihres Due-Diligence-Verfahrens Bericht erstatten. Dies schafft eine Grundlage für den Dialog und den Umgang mit DHL und bietet eine Chance, Arbeitskonflikte auf verantwortungsvolle und direkte Art und Weise beizulegen.
 
Ingo Marowsky, ITF-Beauftragter für globale Organisierungsprojekte im Bereich Lieferkette und Logistik, erklärte: "Die Schlichtung war ein voller Erfolg, und wir begrüßen über die Ergebnisse des Verfahrens. Wir werden jedoch weiter ein wachsames Auge darauf haben, dass DHL seine Pflichten gegenüber den Beschäftigten erfüllt und überall in der Welt Gewerkschaftsrechte respektiert."

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