Gewerkschaften legen Missstände bei Agility Logistics bei einem großen Kunden des Unternehmens bloß

In ihrem Bericht erklärt Ruth: "Mein Name ist Ruth Matahi, ich bin Büroangestellte bei einem Ihrer wichtigsten Dienstleister in Kenia, Agility. Unsere Lkws transportieren Tabak für BAT. Genau wie meine etwa 165 Kolleginnen und Kollegen bei Agility im Transport-, Verwaltungs- und Lagerbereich wünsche ich mir sichere und menschenwürdige Beschäftigungsbedingungen. Leider reagiert das Unternehmen aggressiv auf unseren Wunsch."
 
"Letzte Woche wurde ich von Sicherheitskräften angegriffen, als ich zur Arbeit kam. Sie behandelten mich wie einen Eindringling und schoben einen Tisch beiseite, um auf mich loszugehen. Sie zogen an meiner Bluse und zerrissen sie. Agility war wütend, weil ich ihre Entscheidung, mich an einen anderen Arbeitsplatz in Tausenden von Kilometern Entfernung zu versetzen, nicht akzeptierte. Ich bin aktives Gewerkschaftsmitglied und ermutige meine Kolleginnen und Kollegen, der Gewerkschaft beizutreten." (Die vollständige Botschaft kann hier nachgelesen werden.)

Das Agility-Management in Kenia geht mit gefährlichen und gewaltsamen Maßnahmen gegen die Beschäftigten und ihre Entscheidung zum Gewerkschaftsbeitritt vor – siehe http://goo.gl/A66uL1.

Wie der ITF-Regionalsekretär für Afrika Joseph Katende berichtete, waren zwei Abgesandte der Agility-Niederlassung in Dubai (VAE), die die Vorgänge untersuchen sollten, schockiert über die Situation, die sie in Kenia vorfanden. Agility muss nun handeln, um die Missstände auszumerzen und sicherzustellen, dass die Beschäftigten den gewerkschaftlichen Schutz bekommen, den sie sich wünschen und benötigen, so Katende.

Vertreter/innen der Unite und der Internationalen Union der Lebensmittel-, Landwirtschafts-, Hotel-, Restaurant-, Café- und Genussmittelarbeiter-Gewerkschaften (IUL) nutzten die Aktionärsversammlung ferner zur Veröffentlichung eines Berichts über Beschäftigte auf Tabakfarmen in North Carolina (USA).

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