Die Regierung des Landes leitete vor kurzem einen Prozess zur Privatisierung der Société Commerciale des Transports et Ports 'SCTP' ein und forderte Interessierte auf, bis zum 9. November 2015 ihre Angebote für die Konzession einzureichen.
Der ITF angeschlossene Gewerkschaften haben seitdem mehrere Aktionen organisiert – u. a. eine Arbeitsniederlegung im Hauptsitz des Unternehmens am 23. Oktober – um die Beschäftigten über die Vorgänge aufzuklären und die Regierung zum Überdenken der vorgeschlagenen Restrukturierung aufzufordern.
In einem Schreiben an den Präsidenten von DRK Joseph Kabila erklärte ITF-Generalsekretär Steve Cotton heute: "Mit Enttäuschung haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Rechte und Ansprüche der Beschäftigten nicht berücksichtigt und die Gewerkschaften nicht, wie gesetzlich vorgeschrieben, als Sozialpartner in den Restrukturierungsprozess einbezogen wurden. Stattdessen wurde uns zur Kenntnis gebracht, dass führende Mitglieder von uns angeschlossenen Gewerkschaften einzig und allein aus dem Grund, dass sie Arbeitnehmer/innen vertreten, mit Repressalien und Drohungen rechnen müssen."
"Es besteht kein Zweifel daran, dass eine solche Privatisierung sowohl den Beschäftigten als auch der allgemeinen Bevölkerung schaden wird ... Die ITF wurde in den letzten drei Jahrzehnten Zeuge von zahlreichen Fällen gescheiterter Privatisierung rund um den Globus. Aus diesem Grund bitten wir die Regierung eindringlich darum, ihren Standpunkt zu überdenken."
Cotton erinnerte den Präsidenten ferner an die universellen Rechte der Arbeitnehmer/innen, ohne Angst vor Sanktionen einer Gewerkschaft beizutreten, Kollektivverhandlungen zu führen und in Streik zu treten, wie es in den Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) verankert ist.
"Alle Repressalien gegen rechtmäßige Protestaktionen werden von der internationalen Gewerkschaftsbewegung verurteilt. Wir ersuchen Sie, ihre guten Dienste für die Herbeiführung eines konstruktiven Dialogs und Verhandlungen mit den Gewerkschaften einzusetzen, um den legitimen Forderungen der Beschäftigten Rechnung zu tragen und die Zukunft des Unternehmens zu sichern," so Cotton abschließend.
Cotton fordert die Regierung der Demokratischen Republik Kongo zum Überdenken von Privatisierungsplänen auf
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