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Argentinische Fluglots/innen protestieren gegen die Verletzung ihres Kollektivvertrags

NACHRICHTEN

In einer am 21. Juli abgegebenen Erklärung verurteilte die ATEPSA den Bruch des Kollektivvertrags sowie die Verletzung der IAO-Übereinkommen 87 und 98 über Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Organisierung. EANA SE weigere sich, ihre Bezahlung entsprechend der Inflation und der in den letzten zwei Jahren gewachsenen Arbeitslast anzuheben. Hinzu komme die einseitige Entscheidung des Unternehmens zur Verlegung eines Kontrollzentrums, ohne irgendwelche Auskünfte über die Auswirkungen dieser Maßnahme auf die Beschäftigten und den Flugsicherungsdienst zu geben.

Die ATEPSA verurteilte darüber hinaus die Entlassung des auf der Basis eines befristeten Vertrags beschäftigten Mitarbeiters Ezequiel Rojas, dem nach seiner Kontaktaufnahme zur Gewerkschaft gekündigt worden war. Das Unternehmen lehnt es ab, den Beschäftigungsstatus der zahlreichen Mitarbeiter/innen mit einem solchen Vertrag, der sie als Selbständige ohne jegliche Leistungsansprüche betrachtet, zu ändern und stellt weiter Fluglots/innen auf dieser Grundlage ein. Die Verträge fallen nicht unter den Kollektivvertrag und verstoßen damit gegen das von Argentinien ratifizierte IAO-Übereinkommen 98 über das Recht auf Organisierung und Kollektivverhandlungen.

Dazu der ITF-Regionalsekretär für Interamerika Antonio Rodríguez Fritz: "Diese Arbeitsrechtsverletzungen müssen aufhören. Das Unternehmen muss den Kollektivvertrag respektieren und auf die von der Gewerkschaft vorgetragenen Einwände gegen die Beschäftigungsbedingungen eingehen. Die ITF und ihre Mitgliedsorganisationen werden die berechtigten Aktionen der ATEPSA weiter unterstützen."

Der Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt Gabriel Mocho Rodríguez erklärte es für unerlässlich, dass EANA SE sich mit der Gewerkschaft an einen Tisch setzt, um in dieser Angelegenheit zu einer Einigung zu gelangen. Der Flugsicherungsdienst sei von elementarer Bedeutung für die Sicherheit der Zivilluftfahrt und erfordere ein von Respekt und sozialem Frieden geprägtes Arbeitsumfeld.

Halte dich im ITF-Luftverkehrsblog unter www.itfaviation.org auf dem Laufenden.

 

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