Ihre Demonstration richtete sich gegen ein neues Kameraüberwachungssystem in der Stadt, das nach Meinung der Fahrer/innen mangelhaft und willkürlich ist. Die Kameras fotografieren lediglich das Nummernschild des Fahrzeugs und nicht die Straftat, was bereits zu einem Anstieg der Bußgeldeinnahmen geführt hat. Das Fahrpersonal kritisiert, dass die Betreiber des Systems sich auf Kosten privater und gewerblicher Verkehrsteilnehmer/innen an diesen Bußgeldern bereichern.
Gegen die Demonstrant/innen wurde Tränengas eingesetzt. 16 Mitglieder von SNTT und CUT wurden verletzt und festgenommen, und kamen erst am darauffolgenden Tag wieder auf freien Fuß.
Esteban Barboza, der Generalsekretär der SNTT, erklärte in einer Stellungnahme: "Wir verurteilen den Polizeieinsatz gegen unsere Mitglieder und gegen die Interessen der Zivilgesellschaft bei einer friedlichen Kundgebung. Wir fordern nicht die Entfernung der Kameras, sondern wir verlangen, dass die eingesetzte Technologie noch einmal überprüft wird, um die willkürliche Verhängung von Bußgeldern zu vermeiden. Die Stadt Cartagena hat Schikanen und Erpressung durch ein solches System nicht verdient. Deshalb werden wir die Stadtverwaltung weiterhin zum Dialog auffordern."
Der interamerikanische ITF-Regionalsekretär Antonio Fritz verurteilte das Ausmaß der von der kolumbianischen Regierung an den Tag gelegten Gewalt als inakzeptabel. Er fügte hinzu, dass Überfälle und Morde an Taxifahrer/innen häufig geheim gehalten bzw. nicht aufgeklärt werden. Er sagte der SNTT und ihren Mitgliedern die Unterstützung der ITF und der 4,5 Millionen ihr angeschlossenen Verkehrsbeschäftigten zu, nicht nur für die Durchsetzung ihres Rechts auf gewerkschaftliche Organisierung, sondern auch für die Förderung eines öffentlichen Verkehrssystems in Kolumbien, das zugänglich, effizient, menschenwürdig und sicher ist.
Angriff auf kolumbianische Taxifahrer/innen bei einer friedlichen Kundgebung
NACHRICHTEN
VOR ORT
NACHRICHTEN
Südkoreanische Verkehrsbeschäftigte streiken für Demokratie und sichere Arbeitsbedingungen
In Südkorea haben 20.000 Beschäftigte im Verkehrs- und öffentlichen Sektor in einer Streikkundgebung gegen Regierungsmaßnahmen protestiert und fordern bessere Beschäftigungsbedingungen. Am Samstag
NACHRICHTEN
ITF fordert Arbeitnehmer*innenrechte und Demokratie in Südkorea
Die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) verurteilt den illegalen Versuch des Präsidenten Yoon Suk Yeol zur Verhängung des Kriegsrechts in Südkorea aufs Schärfste. Die 16,5 Millionen
NACHRICHTEN
ITF bekräftigt am Tag der internationalen Solidarität mit dem palästinensischen Volk ihr Engagement für Frieden und Gerechtigkeit
Am Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk am 29. November 2024 bekräftigt die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) ihr konsequentes Engagement für Frieden