Aktionsplan für die Inkraftsetzung eines Branchenkollektivvertrags in Burkina Faso

Die Eröffnungsveranstaltung am 27. Mai 2013 wurde vom burkinischen Minister für öffentliche Dienste, Arbeit und soziale Wohlfahrt Vincent Zakané geleitet. Unter den Gästen waren die Generaldirektoren des Ministeriums für Infrastruktur und Transport sowie der nationalen Straßenverkehrssicherheitsbehörde sowie Vertreter/innen der nationalen Gewerkschaftsdachverbände und Arbeitgeberorganisationen im Straßentransport. Die Medien berichteten über die Eröffnungs- und die Abschlussveranstaltungen.

Der ITF-Koordinator für das französischsprachige Afrika und die ECOWAS-Länder Bayla Sow forderte die Regierung nachdrücklich dazu auf, alle Anstrengungen für eine schnelle und effiziente Inkraftsetzung des am 6. Dezember 2011 unterzeichneten Kollektivvertrags zu unternehmen, um die Beschäftigungsbedingungen in dem für das Land strategisch hoch bedeutsamen Straßentransportsektor zu verbessern.

In seiner Antwortrede hob Zakané hervor, dass die entscheidende Aufgabe nun darin besteht, den Vertrag als Mittel zur Belebung, Ankurbelung und Modernisierung des Sektors zu nutzen, indem Arbeitgeber und Beschäftigte auf der Grundlage vereinbarter Beschäftigungsbedingungen aktiv an der Entwicklung der nationalen Wirtschaft mitwirken. Er forderte alle Akteure zur Beteiligung an konstruktiven Diskussionen auf, um einen echten Konsens über die Umsetzung des Vertrags zu erreichen. 

Nach dem Workshop zog Sow ein positives Fazit: "Wir haben gute Fortschritte gemacht und der Regierung unsere Anliegen herübergebracht. Wir werden unsere Kampagne jedoch fortsetzen, unter anderem mit einer Aktionswoche im Oktober, um sicherzustellen, dass der Kollektivvertrag bald in Kraft gesetzt wird und innerhalb des Sektors zu echten Verbesserungen führt."

Anhand von Präsentationen und Gruppenarbeit wurden den 24 Teilnehmer/innen, darunter vier Frauen und zwei junge Beschäftigte, Kenntnisse für die Entwicklung, Umsetzung und Auswertung einer strategischen Kampagne vermittelt. Auf dieser Grundlage erarbeiteten sie einen Aktionsplan, den alle drei beteiligten Gewerkschaften nun verbindlich umsetzen wollen.