75 Frauen aus ITF-Gewerkschaften in den Sektoren Eisenbahn, Straßentransport, Zivilluftfahrt und öffentlicher Personennahverkehr sowie Mitglieder des ITF-Frauenausschusses trafen in der vergangenen Woche in Bali zusammen, um ihre Arbeit für die Bekämpfung der Gewalt, mit der weibliche Verkehrsbeschäftigte tagtäglich konfrontiert sind, voranzutreiben bzw. erstmals in diesem Bereich aktiv zu werden.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der möglichen Ausweitung eines Programms zur Vertretung der Interessen von Frauen nach dem Modell der kanadischen ITF-Gewerkschaft Unifor. Im Fokus stand ferner die Frage, mit welchen Kampagnen und Lobbymaßnahmen sich die Gewerkschaften in ihren Ländern für die Durchsetzung eines Übereinkommens der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) zu Gewalt gegen Frauen am Arbeitsplatz einsetzen können.
Das Übereinkommen "Gewalt gegen Frauen und Männer in der Arbeitswelt" soll im Oktober Gegenstand einer Beratung von IAO-Sachverständigen sein, um möglicherweise im Jahr 2019 verabschiedet zu werden. Es wäre das erste offizielle internationale Abkommen, das gezielt das Thema Gewalt am Arbeitsplatz aufgreift.
Eine der Teilnehmerinnen des Forums erklärte: "Wir reden viel über Gewalt an Frauen, und dieses Forum gab uns eine Gelegenheit zum Austausch über eigene Erlebnisse und Erfahrungen. Darüber hinaus konnten wir aber auch über praktische Aspekte diskutieren und sagen: Das ist der Beitrag, den ich leisten kann, egal wie groß oder klein, das ist die Rolle, die ich bzw. meine Gewerkschaft übernehmen kann, um der Ausmerzung von Gewalt gegen Frauen einen Schritt näher zu kommen."
Während der Veranstaltung wurden Interviews, Berichte und Stellungnahmen im ITF-Blog zum Thema gewaltfreie Arbeitsplätze für Frauen gepostet. Hier kannst du ihn aufrufen.
Weitere Informationen über die Arbeit der ITF und ihrer Mitgliedsorganisationen zum Thema Gewalt an weiblichen Verkehrsbeschäftigten sind im Bereich "Frauen" der ITF-Website zu finden.
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