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Ungarische Bahngewerkschaft setzt Lohnvereinbarung durch

NACHRICHTEN

Der Vertrag verpflichtet alle Arbeitgeberorganisationen im privaten Sektor zur Gewährung einer Lohnerhöhung von 3,1 Prozent, was knapp über der erwarteten diesjährigen Inflationsrate des Landes liegt. Die Gewerkschaft hatte sich zwar mehr erwartet, immerhin entspricht damit der Reallohn jedoch dem des Vorjahres.

Das Management der MÁV Gruppe, der ehemaligen staatlichen Eisenbahngesellschaft Ungarns, ist endlich mit der VDSzSz in Verhandlungen über die Inkraftsetzung des Vertrags getreten. Vorausgegangen war ein Schreiben der ITF an den Präsidenten des nationalen Verbands der Unternehmer und Arbeitgeber VOSZ, der sich als einziger der neun Arbeitgeberverbände Ungarns gegen Lohnverhandlungen im öffentlichen Sektor sträubte, in dem sich die ITF mit der VDSzSz solidarisch erklärte. Die Verhandlungen für den öffentlichen Sektor laufen über den Nationalrat für den Interessenausgleich im öffentlichen Sektor OKÉT.

Katalin Mathe, die Beauftragte der VDSzSz für internationale Angelegenheiten, erklärte: "Die Demonstration hat für den privaten Sektor zu positiven Ergebnissen geführt. Wir wollen nun aber ähnlich gute Fortschritte im öffentlichen Sektor sehen. Deshalb werden wir den Druck während der Verhandlungen aufrechterhalten."

Mac Urata, der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen, fügte hinzu: "Die VDSzSz hat lange und hart für diesen Durchbruch gearbeitet. Wir werden ihren Kampf um bessere Bezahlung und soziale Bedingungen für die ungarischen Bahnbeschäftigten weiter unterstützen."

Mit dem größten Güterverkehrsunternehmen Rail Cargo Hungaria (RCH) besteht bereits eine Lohnvereinbarung.

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