Die 305 betroffenen Beschäftigten waren im Mai 2012 nach ihrer Teilnahme an Protesten gegen das Streikverbot im türkischen Luftverkehrssektor gekündigt worden. Trotz Gerichtsurteilen zugunsten von mehr als 170 der entlassenen Mitglieder der Hava-Is weigerte sich die Fluggesellschaft mehrmals, die Kündigungen aufzuheben. Die ITF startete eine breite Unterstützungskampagne für die Gewerkschaft und forderte die "Wiedereinstellung der 305”. Im März 2013 legte die ITF gemeinsam mit der Hava-Is eine Beschwerde gegen die türkische Regierung bei der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) ein.
In einer Stellungnahme zu der Einigung kündigte der neu gewählte Hava-Is-Präsident Ali Kemal Tatlibal an, dass alle 305 entlassenen Beschäftigten wieder eingestellt würden. Die THY-Unternehmensleitung habe ferner zugesagt, kein Kabinenpersonal auf der Grundlage von Teilzeitverträgen einzustellen und die jetzigen Teilzeit- in Vollzeitstellen umzuwandeln.
Der Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt Gabriel Mocho erklärte: "Wir freuen uns, dass Turkish Airlines und unsere Mitgliedsorganisation Hava-Is nun durch konstruktive Verhandlungen eine Einigung erzielt haben. Das zeigt, dass sich Entschlusskraft auszahlt. Das ist ein fantastisches Ergebnis, das vielleicht dazu beitragen kann, den angeschlagenen Ruf der türkischen Regierung wieder zu reparieren."
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