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Swasiland: Inhaftierter Gewerkschafter endlich freigelassen

NACHRICHTEN

Seit 2012 kämpft die ITF-Mitgliedsorganisation STAWU für Thwalas Freilassung, nachdem er bei einem Gewerkschaftsprotest verhaftet und verurteilt worden war. Swasiland ist eine der letzten verbleibenden absoluten Monarchien der Welt und berüchtigt für seine Gewerkschaftsrechtsverletzungen.

Im Februar entsandte die ITF eine internationale Mission nach Swasiland, die Thwala im Gefängnis besuchte und sich vehement für seine Freilassung einsetzte. Unter anderem traf sich die Mission im Fall Thwala mit Vertreter/innen der US-amerikanischen Botschaft. Mit Unterstützung seitens der ITF und des Internationalen Gewerkschaftsbunds (IGB) machten US-amerikanische Gewerkschaften das US-Wirtschaftsministerium in einer Vorlage auf den Fall aufmerksam. Das Ministerium überprüft in Kürze ein spezielles Handelsabkommen mit Swasiland – das AGOA. In den Bedingungen des Abkommens ist die Gewährleistung grundlegender Arbeitnehmer/innenrechte enthalten.

Der überraschende Beschluss, Thwala freizulassen, erfolgte nur wenige Tage vor Beginn der Prüfung des AGOA-Abkommens durch das US-Wirtschaftsministerium.

Dieser Schritt könnte allerdings nicht ausreichen, um Swasiland vor dem Verlust des Abkommens zu schützen. Beispielsweise befinden sich aufgrund einer Demonstration in der vergangenen Woche zahlreiche aktive Mitglieder des nationalen Gewerkschaftsdachverbands Swasilands TUCOSWA in Haft. Auch gibt es Berichte, wonach Polizeikräfte im Versuch, die Demonstration zu stoppen, Anführer der Demokratiebewegung entführten. Der IGB koordiniert die Antwort der internationalen Gewerkschaftsbewegung auf die Rechtsverletzungen in Swasiland.

Der Vorsitzende der STAWU, Vusie Mabuza, erklärte dazu: "Basil wurde schwerwiegendes Unrecht angetan, und das werden wir nicht ungestraft lassen. Wir werden sicherstellen, dass die Verantwortlichen dafür bezahlen. STAWU ist all den Freunden und Verbündeten zu Dank verpflichtet, die immens wichtige Unterstützung für unseren Kollegen geleistet haben, u. a. der hochrangigen ITF-Mission, die die Rechtsverletzungen vor Ort untersuchte."

Hier gibt es Informationen zur Position des IGB zu Swasiland sowie aktuelle LabourStart-Meldungen über Swasiland.

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