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Streik im schwedischen Bussektor zwingt Arbeitgeberverband zum Einlenken

NACHRICHTEN

Nach dem Scheitern von Verhandlungen hatte die Gewerkschaft zum Streik gegen schlechte Beschäftigungsbedingungen von Fahrer/innen aufgerufen. Diese haben Arbeitstage von 13 Stunden und sind bei einem Wechsel des öffentlichen Verkehrsbetreibers von massivem Stellenabbau bedroht.

Der neue Kollektivvertrag zwischen der Kommunal und dem schwedischen Arbeitgeberband des Bus- und Reisebussektors (BuA) gibt den Beschäftigten größere Arbeitsplatzsicherheit und mehr Einfluss auf die Dienstpläne. Er sieht ferner längere Essenspausen und garantierte Mindestlöhne vor. Darüber hinaus müssen sie sich bei einem Betreiberwechsel nicht mehr neu um ihre eigenen Stellen bewerben.

Zur Überwachung der Umsetzung der Vertragsregelungen soll eigens ein gemeinsamer nationaler Ausschuss der Sozialpartner soll gegründet werden. Die Präsidentin der Kommunal Annelie Nordström erklärte, dass der gemeinsame Ausschuss in einem Sektor für Ordnung und Transparenz sorgen wird, der von wenigen großen multinationalen Unternehmen beherrscht wird.

Der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen Mac Urata begrüßte den Erfolg der Kommunal als beispielgebend für andere ITF-Gewerkschaften: "Die ITF gratuliert der Kommunal zu den Ergebnissen, die sie mit diesem Streik durchgesetzt hat, und hofft, dass sie damit dem durch die Deregulierung des Sektors bedingten Abwärtswettlauf Einhalt geboten hat. Ihre Mitglieder haben neun Tage in Folge eine unglaubliche Solidarität an den Tag gelegt, zuerst in Stockholm und dann in anderen Städten des Landes. Dies ist ein gutes Beispiel für unseren Kongressslogan für 2014 'Verkehrsbeschäftigte setzen sich zur Wehr'."

Fotos vom Streik können auf der Facebook-Seite der Kommunal abgerufen werden.

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