Am 16. September 2015 waren 16 Gewerkschaftsvertreter/innen aus Frankreich, Lettland, Litauen, Belgien, Rumänien, Spanien, Luxemburg, Dänemark, Schweden, Deutschland, Österreich und Großbritannien erstmals am Sitz der ETF zusammengetroffen, um die Kampagne vorzubereiten, die menschenwürdige Bezahlung und Beschäftigungsbedingungen sowie die sozialen Rechte von Verkehrsbeschäftigten in Europa in den Fokus stellt.
Europäische Verkehrsbeschäftigte arbeiten immer härter und schneller für immer weniger Geld und leiden in einigen Sektoren unter unmenschlichen Bedingungen, so das einhellige Urteil der Gewerkschafter/innen. Aufgrund fehlender geeigneter EU-Vorschriften und deren Durchsetzung auf nationaler Ebene werden zwischenstaatliche Unterschiede beim Arbeitsentgelt und den Bedingungen von skrupellosen Arbeitgebern ausgenutzt, was eine Abwärtsspirale zum Schaden aller in Gang setzt.
Die Initiative, die auch von der ITF unterstützt wird, soll Ende dieses Monats gestartet werden und sieht zunächst die Sammlung von einer Million Unterschriften von Bürger/innen in ganz Europa vor. Daraufhin muss die Europäische Kommission konkrete Schritte unternehmen, wie die Erarbeitung neuer Rechtsvorschriften oder das Schließen von Schlupflöchern in bestehenden Bestimmungen.
"Der europäische Verkehr kann nicht zu Lasten der menschenwürdigen Behandlung der dort Beschäftigten gehen. Der Verkehrspolitik muss größeres Gewicht beigemessen werden. Der freie Waren- und Personenverkehr muss mit gerechten Beschäftigungsbedingungen einhergehen. Dies wird ein Weckruf für die Kommission sein," so ETF-Präsident Lars Lindgren vom Svenska Transportarbetareförbundet (Schweden).
Lindgren teilt sich den Vorsitz der Initiative mit Jan Villadsen von der dänischen Gewerkschaft 3F.
Startschuss für "Fairer Transport in Europa"
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