Die der ITF angeschlossene Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die folgenden Ergebnisse des Arbeitskampfs bekanntgegeben, an dem sich mehrere Zehntausend Postbeschäftigte beteiligten:
- Die Vereinbarung zum Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen und Änderungskündigungen gilt weitere vier Jahre bis Ende 2019.
- Die Fremdvergabe in der Brief- und Verbundzustellung wird bis Ende 2018 ausgeschlossen.
- Alle 4.500 Beschäftigten, die zum Stichtag 1. Juli 24 Monate ununterbrochen befristet eingestellt waren, erhalten ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei der DP-DHL.
- Alle Auszubildenden des Prüfungsjahrgangs 2015 werden nach Ablauf ihrer Lehrzeit von DP-DHL in unbefristete Arbeitsverhältnisse in Vollzeit übernommen.
- Der Abschluss sieht darüber hinaus eine Einmalzahlung zum 1. Oktober 2015 sowie Erhöhungen der Entgelte zum 1. Oktober 2016 um 2 Prozent sowie zum 1. Oktober 2017 um weitere 1,7 Prozent vor. Von einer neuen niedrigeren Gehaltsstufe wird abgesehen, und die Arbeitszeit wird nicht verlängert.
Nach diesem Erfolg hat die ver.di den Streik beendet und wird sich nun auf den Aufbau einer gewerkschaftlichen Vertretung bei Tochterunternehmen wie DHL Delivery konzentrieren.
Dazu die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsleiterin Andrea Kocsis: "Wir sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Es garantiert 140.000 ver.di-Mitgliedern bei DP-DHL dauerhafte Arbeitsplätze und eine Zukunft. Ohne das Engagement und den Einsatz der Streikenden hätten wir das nicht erreicht."
Ingo Marowsky, der ITF-Beauftragte für globale Organisierungsprojekte im Bereich Lieferkette und Logistik, lobte die Entschlossenheit der ver.di und der Streikenden sowie die großartige internationale Solidarität der ITF-Gewerkschaften (siehe http://goo.gl/i6gGRm). Er fühle sich geehrt durch den Dank der Streikenden für die solidarische Unterstützung von Gewerkschafter/innen in aller Welt, den sie in ihren Rückmeldungen an die ITF zum Ausdruck brachten.
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