Mehrere Organisationen und Gewerkschaften nahmen daran teil, darunter die britischen ITF-Mitgliedsorganisationen Unite und RMT. Die Taxifahrer/innen kritisieren, dass die Regulierungsbehörde Transport for London (TfL) zahlreiche Aufgaben an private Agenturen ausgelagert hat, was in der Branche unter dem Strich zu einem massiven Abfall des Service-Niveaus und stetig steigenden Kosten führte.
Dazu Peter Kavanagh, Unite-Regionalsekretär für London und Ost-Großbritannien: "Die Amtszeit von Boris Johnson als Bürgermeister war für die Londoner Taxibranche ein komplettes Desaster – von der fehlenden Auseinandersetzung mit den gefährliche Rikschadiensten bis zur Zulassung des Taxi-App-Unternehmens Uber, das keine Buchungen entgegennimmt und nicht einmal Steuern in diesem Land zahlt, als privater Fahrdienst-Anbieter."
In manchen anderen Ländern ist Uber mit strengeren Gesetzen konfrontiert als in London. So hat die Lobbyarbeit von Taxiunternehmen in Frankreich zu einem neuen Gesetz geführt, das Mitfahrdiensten wie Uber die Nutzung von GPS-Systemen für die Bekanntgabe des Aufenthaltsorts von in der Nähe befindlichen Fahrzeugen via Smartphone untersagt. Die Stadtverwaltung von Ottawa in Kanada hat verfügt, dass Uber für die Geschäftstätigkeit in der Stadt eine Lizenz benötigt.
ITF-Mitgliedsorganisationen aus den USA, Kanada, Indien und Europa, die Beschäftigte im Taxigewerbe vertreten, trafen am 15. und 16. September in Brüssel (Belgien) zusammen, um über gemeinsame Strategien gegen das Vordringen von Taxi-App-Firmen zu beraten. Die ITF organisiert ferner am 8. Oktober im Rahmen ihrer Aktionswoche unter dem Slogan "Verkehrsbeschäftigte setzen sich zur Wehr – Global organisieren!" eine große Protestveranstaltung und ruft alle Beschäftigten im Straßentransport und bei den Bahnen zur Teilnahme auf.
Londoner Taxifahrer/innen protestieren gegen unregulierten Wettbewerb
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