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Kollektivvertrag beendet Arbeitskampf bei Icelandair

NACHRICHTEN

Nach Informationen der FIA beteiligten sich 81 Prozent der insgesamt 278 Pilot/innen an der Abstimmung, davon stimmten 81 Prozent für den neuen Vertrag. Die Abstimmung endete am 19. Dezember 2014. Der neue Kollektivvertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren.

Nachdem in einer Abstimmung 98 Prozent einen Arbeitskampf befürwortet hatten, hatten die Pilot/innen bei Icelandair im Mai 2014 mehrere Streiks durchgeführt und ein Überstundenverbot verhängt, um ihrer Forderung nach besseren Bedingungen Nachdruck zu verleihen. Der Vertrag zwischen der Fluggesellschaft und ihren Pilot/innen war im vorangegangenen November abgelaufen, die Verhandlungen über Bezahlung und Bedingungen verliefen jedoch ergebnislos. Die der ITF angeschlossene FIA führte ins Feld, dass das Unternehmen in den letzten vier Jahren sehr erfolgreich war, was den Managern beträchtliche Bonuszahlungen und den Aktionären hervorragende Renditen bescherte. Jetzt sollte das Management auch den Pilot/innen ihren Anteil an den Gewinnen ausbezahlen.

Thorsteinn Kristmannsson, der Vorsitzende der FIA, erklärte: "Es ist mir eine Freude, der ITF für ihre Unterstützung zu danken. Unser Team hat im letzten Frühling felsenfest zusammengestanden. Der Wind, den ihr unseren Flügeln verliehen habt, ist noch da, und wird uns in die Zukunft tragen."

Der Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt Gabriel Mocho fügte hinzu, dies sei ein Triumph für die FIA. Obwohl sie im vergangenen Jahr zur Aufnahme von Arbeitskampfmaßnahmen gezwungen war, hatte die Gewerkschaft sich weiter intensiv um eine gütliche Einigung mit der Fluggesellschaft bemüht.

Im Mai hatte sich ITF-Generalsekretär Steve Cotton mit einem Schreiben an den isländischen Ministerpräsidenten gewandt, nachdem die Regierung ein Gesetz verabschiedet hatte, das anstelle von Streiks Zwangsschlichtungen mit verbindlichem Ergebnis vorschrieb. Er kritisierte, dass dieses Gesetz einen ernsten Verstoß gegen die von der Regierung ratifizierten Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) über die Vereinigungsfreiheit darstelle. Die ITF war darüber hinaus dazu bereit, in der Angelegenheit eine förmliche Klage bei der IAO einzureichen, falls die FIA dies verlangt hätte.

Weitere Meldungen aus dem Luftverkehrssektor unter www.itfaviation.org.

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