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ITF warnt australischen Kohleexporteur

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Gemeinsam mit der IndustriALL Global Union kündigte die ITF dem Unternehmen Port Waratah Coal Services (PWCS) wegen seiner Versuche, Beschäftigungsvereinbarungen ohne Einbeziehung der Beschäftigten zu ändern, gezielte Aktionen an.

Die Belegschaft des im Hafen von Newcastle operierenden Unternehmens, das zu den größten Kohleexporteuren der Welt gehört, wird von einer aus fünf Gewerkschaften bestehenden Verhandlungsgruppe vertreten, darunter die beiden der ITF angeschlossenen Organisationen Maritime Union of Australia (MUA) und Transport Workers' Union of Australia (TWU) sowie drei weitere Mitgliedsorganisationen der IndustriALL. Seit dem Beginn der Verhandlungen um einen neuen Unternehmensvertrag im vergangenen August fanden über 50 Treffen mit der Unternehmensleitung statt.

Während des gesamten Verhandlungsprozesses setzte das Management auf aggressive Antigewerkschaftstaktiken. So strich es beispielsweise jeden Hinweis auf eine Gewerkschaftsvertretung aus dem Vertrag und schränkte die Rechte der Arbeitnehmer/innen massiv ein. Darüber hinaus will es die Auslagerung von Arbeitskräften stärker im Vertrag verankern.

Dazu der nationale Sekretär der MUA und ITF-Präsident Paddy Crumlin: "Die Beschäftigten bei PWCS haben die Produktivität des Unternehmens kontinuierlich gesteigert. Dennoch sieht sich das Unternehmen nun aus ideologischen Gründen dazu veranlasst, ohne Verhandlung mit den Gewerkschaften mehr Flexibilität zu fordern. Gleichzeitig versuchte es, alle Hinweise auf Gewerkschaften und dass Recht auf eine gerechte Konfliktlösung aus dem Vertrag zu entfernen, um die Gewerkschaften am Standort zu zerschlagen."

"Die Belegschaft von PWCS hat sich nun in einer Abstimmung für einen rechtlich geschützten Arbeitskampf entschieden. Parallel dazu bemüht sich die Gruppe der sie vertretenden Gewerkschaften auf dem Verhandlungsweg um eine Lösung, die ihnen sichere Arbeitsplätze und Schutzbestimmungen bietet. Wir appellieren daher an PWCS, Rio Tinto und die Bergbauunternehmen, die den Hafen benutzen, ihren guten Willen für die Aushandlung eines Kollektivvertrags zu zeigen, der Arbeitsplatzsicherheit und das Recht auf gewerkschaftlichen Schutz festschreibt."

Und Crumlin mahnt: "Wir werden den Angriffen von PWCS auf Gewerkschaftsmitglieder und ihre Familien nicht tatenlos zusehen. Die ITF und die ihr angeschlossenen Gewerkschaften verfolgen den Fortgang dieses Arbeitskonflikts aufmerksam und sind bereit, jederzeit ihre weltweiten Ressourcen für seine gerechte Beilegung zu mobilisieren."

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