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ITF unterstützt Boykottaktion norwegischer Hafenbeschäftigter

NACHRICHTEN

Der der ITF angeschlossene Norsk Transportarbeiderforbund (NTF) hat zu dieser Aktion aufgerufen, nachdem der Arbeitgeber Risavika Terminal AS sich geweigert hatte, den für Hafenbeschäftigten geltenden nationalen norwegischen Kollektivvertrag zu unterzeichnen.

Das Terminal-Management hat Berichten zufolge indessen angekündigt, Seeleute im Ladungsumschlag einzusetzen.

In einer offiziellen Erklärung verurteilt die ITF die Pläne des Unternehmens, die in direktem Widerspruch zur ITF-Hafenarbeiterklausel stehen, aufs Schärfste. In der Erklärung heißt es hierzu: Alle ITF-Verträge enthalten die Hafenarbeiterklausel, wonach auf Schiffen, die einem ITF-Vertrag unterstehen, weder die Besatzungsmitglieder noch irgendeine andere Person an Bord Tätigkeiten im Ladungsumschlag ausführen darf, die üblicherweise oder traditionell von Hafenbeschäftigten erledigt werden. Der Ladungsumschlag muss von professionellen Hafenbeschäftigten durchgeführt werden, die die erforderlichen Qualifikationen und die notwendige Ausbildung haben, um diese Aufgabe sicher und effizient zu verrichten.

Die ITF hält die Absicht des Managements, sich auf diese Weise über die Klausel zur Hafenarbeit hinwegzusetzen, für absolut inakzeptabel und sieht darin genau wie der NTF einen unverfrorenen Versuch, unter massiver Gefährdung von Arbeitsschutznormen und Gewerkschaftsrechten die Kosten zu senken und Profite zu maximieren.

Der volle Wortlaut der Erklärung kann hier abgerufen werden >>

Der ITF-Präsident und Vorsitzende der ITF-Sektion Häfen Paddy Crumlin bekräftigte diese Position: "Wir stehen zu 100 Prozent hinter den norwegischen Hafenbeschäftigten. Sie greifen zum Arbeitskampf, weil ihnen keine andere Wahl bleibt. Im Kern dieses seit langem laufenden Arbeitskonflikts steht der mangelnde Respekt des Unternehmens gegenüber dem Berufsstand der Hafenbeschäftigten und seine Bereitschaft, Leben aufs Spiel zu setzen, indem es Menschen ohne ausreichende Qualifikationen und Erfahrung eine Tätigkeit überträgt, die eine Ausbildung verlangt und gefährlich ist. Hier können wir nicht einfach tatenlos zusehen."

Norwegische Gewerkschaften im maritimen Sektor haben Schiffe gebeten, für die Dauer des Boykotts andere Häfen anzulaufen, wo Verträge mit dem Norsk Transportarbeiderforbund gelten.

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