Der Brief wurde am 18. November 2016 im Namen des Gewerkschaftsnetzwerks bei Lufthansa Technik verschickt. In ihm wird an den Lufthansa-Vorstandsvorsitzenden Carsten Spohr appelliert, einzuschreiten und dafür zu sorgen, dass das Unternehmen die Verhandlungen über eine vollständige, faire Beilegung der Arbeitskonflikte mit den Beschäftigten der Abteilung Großraumflugzeugwartung wieder aufnimmt.
Die Sekretäre der ITF- und ETF-Sektion Zivilluftfahrt, Gabriel Mocho Rodriguez und François Ballestero, erklärten in dem Schreiben: "Gemäß der uns vorliegenden Informationen hat ver.di in gutem Glauben mit Ihrem Unternehmen über die derzeitigen Kollektivverträge verhandelt. Ver.di war damit einverstanden, dass die Standards bei künftigen Basiswartungsarbeiten für Großraumflugzeuge gesenkt würden, was Verschlechterungen bei der Bezahlung, der Arbeitszeit und den Qualifikationsanforderungen nach sich gezogen hätte. Als Gegenleistung wurde eine Arbeitsplatzgarantie für die nächsten fünf Jahre gefordert."
Rodriguez und Ballestero zeigten sich enttäuscht darüber, dass LHT nur eine Arbeitsplatzgarantie für zwei Jahre zu geben bereit sei. Im Interesse kollegialer, gut etablierter Arbeitgeber-/Arbeitnehmerbeziehungen forderten sie Spohr zum Eingreifen auf.
"Eine solche Aktion würde den Willen zu guten Arbeitsbeziehungen bei Lufthansa Technik nicht nur in Deutschland, sondern weltweit unterstreichen. So könnte eine Eskalation der Arbeitskonflikte vermieden und ein wichtiger Beitrag zu einer positiven, stabilen Zukunft für das Unternehmen in Deutschland und weltweit geleistet werde," so die beiden Sekretäre.
Ver.di teilte der ITF mit, dass ihre Mitglieder das Schreiben unter den Beschäftigten begeistert verteilen würden.
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