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ITF prangert die Verletzung von Gewerkschaftsrechten in Bahrain an

NACHRICHTEN

Im Jahr 2011 waren Tausende von BAS-Mitgliedern entlassen worden, darunter auch der Präsident der Gewerkschaft Yousef Al Khaja. Eine Delegation der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) erhielt im Jahr darauf zwar die Zusage, dass Al Khaja und die anderen entlassenen Beschäftigten wieder eingestellt würden. Dies ist jedoch bis jetzt nicht geschehen. Die Delegierten der ITF-Regionalkonferenz Arabische Welt im September erklärten die Solidarität mit den entlassenen Beschäftigten in Bahrain zu einem zentralen Anliegen der Region.
 
In einem Brief an BAS äußerte die ITF mehrere Kritikpunkte, u. a. die lange Verzögerung bei der Wiedereinstellung des Präsidenten, obwohl alle notwendigen Verwaltungsverfahren abgeschlossen sind. Sie verweist in ihrem Schreiben zudem auf weitere unverhohlene Angriffe auf die Gewerkschaft. So wurde zum Beispiel die Hautgeschäftsstelle der Gewerkschaft geschlossen, Gewerkschaftsbeiträge wurden vom Unternehmen nicht einbehalten und die Gewerkschaftsvertretung im Gemeinsamen Ausschuss für Sparmaßnahmen, in dem die Regierung und Arbeitgeber vertreten sind, wurde abgeschafft.
 
Im Schreiben des geschäftsführenden Generalsekretärs Steve Cotton heißt es: Die ITF ist der Meinung, dass diese Maßnahmen von BAS, die zum Zeitpunkt der Kollektivverhandlungen stattfanden, den sozialen Dialog untergraben und darauf abzielen, die Gewerkschaftstätigkeit bei BAS abzustellen ... Die ITF wird die Situation aufmerksam im Auge behalten.

Salman Mahfouz, der Generalsekretär der GFTBU, erklärte: "Es ist Zeit, Yousef Al Khaja, den Präsidenten der Gewerkschaft der Beschäftigten bei BAS, wieder einzustellen. Das Arbeitsministerium und die unabhängige bahrainische Ermittlungsbehörde Bassiouni bestätigten, dass seine Entlassung willkürlich war und mit seinem gewerkschaftlichen Engagement zusammenhing. Tausende von Beschäftigten sind von diesem Fall betroffen, einige warten noch immer darauf, an ihre Arbeitsplätze zurückkehren zu dürfen. Die entlassenen Kolleg/innen von Youssef haben inzwischen ihre Arbeit wieder aufgenommen. Darum fordern wir, seine Kündigung so schnell wie möglich aufzuheben. Dieser Fall stellt einen klaren Verstoß gegen internationale Arbeitsnormen und die Versammlungsfreiheit dar."

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