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ITF-Generalsekretär erörtert soziale Sicherung für kroatische Seeleute

NACHRICHTEN


Kroatien ist seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine aktive Schifffahrtsnation und hat damit in puncto Sprache, Ausbildung und internationaler Erfahrung einen Vorteil gegenüber anderen osteuropäischen Ländern.

Die Schifffahrt spielt in dem Balkanland eine wichtige Rolle, da sie ihr über 1 Milliarde Euro einbringt und damit einen wichtigen Teil zur kroatischen Wirtschaft und dem Bruttoinlandsprodukt leistet. In aller Welt sind 25.000 kroatische Seeleute unterwegs, zwei Drittel davon für nicht kroatische Unternehmen.

Die Seeleute des Landes werden von der Kroatischen Seeleutegewerkschaft (SUC) organisiert. Generalsekretär Neven Melvan zufolge ist der Seeleuteberuf unter der jungen Bevölkerung nach wie vor sehr beliebt. "Für uns als Gewerkschaft spielt der soziale Dialog in der kroatischen Schifffahrtsindustrie eine wichtige Rolle. Wir arbeiten auf eine Verbesserung des Ausbildungssystems hin, um sicherzugehen, dass unsere Mitglieder ihr volles Potenzial ausschöpfen können."

Kroatien ist Mitglied der Europäischen Union. Derzeit gibt es für EU-Seeleute, die unter der Flagge von EU-Ländern fahren, häufiger Probleme mit dem Sozialsystem. EU-Seeleute müssen in dem Land sozialversichert sein, unter dessen Flagge das Schiff fährt, doch das umzusetzen ist oft langwierig, weshalb die Seeleute in vielen Fällen unversichert bleiben.

"Bei uns sind 8.000 Seeleute beschäftigt", erklärt Mario Zorovic, Geschäftsführender Direktor von CROSMA. "Kroatien hält alle wichtigen Übereinkommen und Regulierungen ein. Die soziale Sicherung kroatischer Seeleute gehört zu den besten der Welt. Als Arbeitgeber möchten wir weiterhin ein wichtiger Sozialpartner sein. Die Einhaltung internationaler Normen ist wichtig."

Auf der Sitzung wurde über eine Gleichstellung von EU-Seeleuten mit Hilfskräften diskutiert. Das würde sicherstellen, dass die Seeleute kranken- und rentenversichert sind.

"Mit jährlich 500 Seeleuten, die als Neuzugänge in den Markt eintreten, ist Kroatien eine wichtige Seeschifffahrtsnation. Die ITF wird weiterhin eng mit der SUC zusammenarbeiten, um gute Arbeitsbedingungen zu erreichen", erklärte Stephen Cotton.

 

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