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ITF fordert ein Ende des Drucks auf türkische Beschäftigte

NACHRICHTEN

Seit dem ersten Protest der Föderation am 28. Juli ist die der ITF angeschlossene Gewerkschaft TÜMTIS mehrmals mit der Unternehmensspitze zusammengetroffen und hat die Wiedereinstellung von neun Beschäftigten erwirkt. Wie die Gewerkschaft der ITF mitteilte, sind jedoch zwei Beschäftigte immer noch entlassen und weiteren wird mit der Kündigung gedroht, wenn sie nicht aus der TÜMTIS aus- und der Öz Taşıma-İş beitreten. Den Berichten zufolge hat das Unternehmen vor kurzem bei einem Gespräch mit dem Bürgermeister zugegeben, aktiv Mitglieder für die Öz Taşıma-İş anzuwerben.

In seinem Schreiben an den Ministerpräsidenten Binali Yildirim vom 18. August erklärte ITF-Generalsekretär Steve Cotton: "Die Stadtverwaltung hat ferner 137Straßenbahnbeschäftigte von Gazi-Bel (einem weiteren städtischen Betrieb) zu Gazi-Ulaş versetzt und sie gezwungen, der Öz Taşıma-İş beizutreten. Wie die uns angeschlossene Gewerkschaft TÜMTIS der ITF mitteilte, steht hinter dieser Maßnahme der Versuch, der TÜMTIS ihre Mehrheitsposition zu entziehen, um der Öz Taşıma-İş die Mehrheit zu verschaffen und sie folglich dazu zu berechtigen, einen Kollektivertrag für den Betrieb zu unterzeichnen."

"Die TÜMTIS organisiert die Beschäftigten bei Gazi-Ulaş seit dem Jahr 2002 und hat einen Kollektivvertrag mit dem Unternehmen abgeschlossen. Dieser Vertrag enthält einen Artikel, wonach Beschäftigte nicht ohne Beschluss des Disziplinarausschusses entlassen werden dürfen."

Cotton erinnerte den Ministerpräsidenten daran, dass das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung frei von Einmischung ein grundlegendes Recht der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) und darüber hinaus in Artikel 51 des türkischen Grundgesetzes verankert sei.

Er verwies ferner auf den massiven Rückhalt, den die TÜMTIS in der ITF-Familie genieße. "Mehrere Gewerkschaften, unter anderem in Belgien, Deutschland, Großbritannien, Japan, Mauritius, den Philippinen, Rumänien, Südkorea, Thailand und den USA haben bereits reagiert und in Schreiben an ihr Büro ihre große Sorge über diese Situation zum Ausdruck gebracht."

Hier zwei weitere Online-Nachrichten über jüngste Interventionen der ITF in der Türkei: ITF protestiert gegen gewerkschaftsfeindliche Maßnahmen unter dem Deckmantel des Ausnahmezustands und ITF unterstützt entlassene türkische Lagerbeschäftigte.

 

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