Wie Anfang des Jahres verlautete, sollten in Ashdod und Haifa zwei neue Häfen eröffnet werden. Ein Gremium aus Richtern des nationalen israelischen Arbeitsgerichts hat nun allerdings verfügt, die Pläne bis September 2013 auf Eis zu legen.
Die der ITF angeschlossene israelische Gewerkschaft der Hafenbeschäftigten Histadrut müssen nun von der Regierung in einer Phase „intensiver Verhandlungen in gutem Glauben“ zu den möglichen Auswirkungen der beiden neuen Häfen auf bestehende Terminals konsultiert werden, so die Richter. Histadrut hatte die Regierung zuvor beschuldigt, sich nicht mit den „verheerenden Folgen der Gründung neuer Häfen auf bestehende Häfen“ zu befassen.
Bei der ITF-Sektionskonferenz Häfen im Juli war eine Entschließung zur Unterstützung von Histadrut verabschiedet worden. Darin hieß es, dass man die Lage mit großer Besorgnis beobachte und eine Regulierung notwendig sei, um einen fairen Wettbewerb zwischen den neuen und bestehenden Häfen sowie gleiche Bedingungen für alle Häfen zu gewährleisten.
Der Amtierende ITF-Generalsekretär Steve Cotton erklärte: „Wir begrüßen den Schritt. Wenn Veränderungen anstehen, die sich auf die Beschäftigten auswirken können, sollte stets ein demokratischer Prozess zum Wohl aller Beteiligten eingeleitet werden. Das gilt für alle ITF-Regionen.“
Israel: Hafenreform verschoben
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