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Internationales Gewerkschaftsbündnis setzt sich für spanische Hafenbeschäftigte ein

NACHRICHTEN 10 Mar 2017

Die Zusammenarbeit der drei Organisationen reicht bis in das Jahr 2013 zurück, als die Europäische Union (EU) im Zusammenhang mit der Niederlassungsfreiheit in Häfen ein Verstoßverfahren gegen Spanien einleitete. Unter Missachtung vorangegangener Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern präsentierte die spanische Regierung vor zwei Wochen einseitig ein königliches Dekret zur geplanten Reform. Die drei Organisationen unternahmen daraufhin eine Reihe von Maßnahmen zur Unterstützung des Kampfs der spanischen Hafenbeschäftigten. Unter anderem war für den 10. März 2017 parallel zu dem für diesen Tag von den spanischen Gewerkschaften ausgerufenen Streik ein Aktionstag geplant.

"Nach Diskussionen mit unseren jeweiligen Mitgliedern haben unsere drei Organisationen beschlossen, den angekündigten Aktionstag bis auf weiteres auszusetzen. Die spanischen Gewerkschaften unternehmen einen weiteren Versuch, auf dem Verhandlungsweg und mit Hilfe politischer Einflussnahme einen Durchbruch zu erzielen, und wir respektieren diese Entscheidung voll und ganz. Unsere Aktionen sollen ihrer Unterstützung dienen, und wir sind bereit, unsere Solidaritätspläne noch einmal zu überdenken, um ihrer geänderten Strategie Rechnung zu tragen," so der Vorsitzende der ETF-Sektion Häfen Terje Samuelsen.

Die drei Organisationen und ihre Mitglieder in Europa und aller Welt halten an all ihren politischen Aktionen zur Unterstützung ihrer spanischen Kolleginnen und Kollegen fest.

Der allgemeine IDC-Koordinator Jordi Aragunde fügte hinzu: "Wir werden in unserer Wachsamkeit auf keinen Fall nachlassen. Wir alle engagieren uns gerade intensiv für unsere Mitglieder in Spanien. Unser Ziel ist es, sie bei der Durchsetzung des Rechts auf eine gerechte Neuordnung der Hafenarbeit zu unterstützen. Sie sind nicht grundsätzlich gegen die Reform, aber einige der von der Regierung vorgegebenen Bestimmungen sind inakzeptabel. Wir sind überzeugt, dass eine Neuordnung der Hafenarbeit nicht unbedingt mit massivem Stellenabbau und der Einführung prekärer Beschäftigungsverhältnisse anstelle von stabilen Arbeitsplätzen einhergehen muss."

Der ITF-Präsident und Vorsitzende der ITF-Sektion Häfen Paddy Crumlin warnte: "Die globale Familie der Hafen- und Verkehrsbeschäftigten wird die spanischen Hafenbeschäftigten weiter massiv unterstützen. Dieser Kampf ist emblematisch für die dogmatische Liberalisierung der Arbeit und betrifft die gesamte Gewerkschaftsbewegung. Wir verfolgen die Entwicklungen in Spanien sehr aufmerksam und sind bereit, diesen Kampf mit allen gesetzlich zulässigen Mitteln zu unterstützen."

 

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