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Hafengewerkschaften einigen sich auf regionale Agenda für Lateinamerika/Karibik

NACHRICHTEN

In Lima (Peru) fand kürzlich eine Reihe wichtiger Sitzungen von Hafengewerkschaften aus der ITF-Region Lateinamerika/Karibik statt.

Am ersten Tag erörterten Frauen aus Häfen in Guatemala, Guyana, Honduras und Callao in Peru die Ungleichbehandlung durch ihre Arbeitgeber. Ebenfalls diskutiert wurde über Diskriminierung, mangelnde Ausbildungsmöglichkeiten, persönliche Sicherheit und Mutterschaftsfragen.

Die Bandbreite der teilnehmenden Berufe reichte von Büroangestellten bis hin zu Kranführer/innen. Die Delegierten benannten nicht nur die dringendsten Angelegenheiten, die auf der Sektionssitzung Häfen zur Sprache kommen sollten, sie stellten auch einen kurzen Film zusammen, in dem das traditionelle Bild von Hafenbeschäftigten korrigiert wird. Der Film kann hier angesehen werden.

Am zweiten Tag standen von Globalen Netzwerk-Terminals (GNT) betriebene Häfen in der Region im Mittelpunkt. Zu den Delegierten stießen Vertreter/innen aus Brasilien, Mexiko, Argentinien, Costa Rica und Chile hinzu. Ganz oben auf der Tagesordnung standen die Themen Organisationsarbeit, Privatisierung, Prekarisierung und die Verschlechterung von Bezahlungs- und Arbeitsbedingungen. Zum Programm gehörte ferner ein Besuch im nahen Hafen von Callao.

Die GNT-Kampagne hat hohen Stellenwert in der ITF, die sich für die Einführung von Mindestnormen in allen globalen Unternehmensnetzen einsetzt und dies durch einen Dialog sowie durch internationale Organisierungsmaßnahmen und Solidarität erreichen möchte. Weitere Informationen zur Kampagne gibt es hier.

Am dritten Tag war die Regionalkonferenz der Sektion Häfen anberaumt. Es gab Berichte von Gewerkschaften aus der Region zu hören. Man setzte Prioritäten fest und erarbeitete einen Aktionsplan für weiteres Vorgehen.

ITF-Regionalsekretär für Interamerika Antonio Fritz fasste die Ergebnisse der dreitägigen Veranstaltung zusammen: "Die Gewerkschaften aus der gesamten Region hatten Gelegenheit, sich zu treffen und ihre Probleme zu diskutieren. Es gibt viel zu tun, doch mit dem Ergebnis der Sitzungen kann man zufrieden sein. Ich denke, die Gewerkschaften, vor allem diejenigen aus den GNT, verließen Lima mit dem Gefühl, sich der Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen in der Region sicher zu sein. Zurück in ihren Häfen, können sie den Kampf für die Rechte ihrer Mitglieder gestärkt fortsetzen."

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