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ETF und ITF fordern Wiederaufnahme der Untersuchung des Helios-Flugzeugunglücks

NACHRICHTEN

Die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) und die ITF haben sich mit einem gemeinsamen Schreiben an den griechischen Botschafter in Belgien und die griechischen Minister für Justiz und Verkehr gewandt, um Griechenland aufgrund einer neuen Beweislage zur Wiederaufnahme der Ermittlungen im Falle des Absturzes einer Maschine von Helios Airways aufzufordern.

Bei dem Unglück war ein aus Larnaka (Zypern) kommendes Passagierflugzeug der Helios Airways (Flug 522) am 14. August 2005 an einem Berg zerschellt. Alle 121 Menschen an Bord waren ums Leben gekommen. ETF und ITF kritisieren im Zusammenhang mit dem Unglück die Kriminalisierung und die übereifrige strafrechtliche Verfolgung professioneller Luftverkehrsbeschäftigter in Griechenland und Zypern.

In ihren Schreiben vom 14. Januar 2013 erklären ETF-Generalsekretär Eduardo Chagas und ITF-Generalsekretär David Cockroft: "Wie wir erfahren haben, weist der griechische Untersuchungsbericht über das Flugunglück offenbar erhebliche Mängel im Hinblick auf die Unfallursachen und die angeblichen Fehler bzw. Versäumnisse der Besatzungsmitglieder der Unglücksmaschine auf. ... Aufgrund des Widerstands der griechischen Behörde für die Untersuchung von Flugzeugunglücken und Flugsicherheit gegen die Wiederaufnahme der Ermittlungen werden die wahren Unfallursachen bedauerlicherweise nicht erforscht."

"Infolgedessen wurden Anschuldigungen und Anklagen gegen den bulgarischen Kapitän Ianko Stoimenov erhoben. Dieser Kapitän gilt in der Branche im Hinblick auf berufliche Maßstäbe als Vorbild und ist als Mensch bekannt, dem die Sicherheit im Luftverkehr am Herzen liegt. Unsere [bulgarische] Mitgliedsorganisation FTTUB ist von der Unschuld von Kapitän Ianko Stoimenov überzeugt und erklärt ihm in seinem Prozess ihre volle Unterstützung. ... Unserer Meinung nach muss das Appellationsgericht in Athen alle vorliegenden Fakten prüfen und ein unparteiisches und emotionsfreies Urteil fällen."

In den Briefen warnen die beiden Generalsekretäre ferner davor, dass diese Ermittlungsmissstände der Sicherheitskultur des Luftverkehrssektors schaden werden.

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