Die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF), der europäische Arm der ITF, und die europäische Sektion des Internationalen Hafenarbeiterrates (IDC-E) haben bei einem Treffen über die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Hafenpolitik der Europäischen Union und die kritische Situation in Spanien, Griechenland und Portugal beraten.
Nach ihrem Gespräch in Brüssel (Belgien) gaben die Organisationen eine gemeinsame Erklärung zur allgemeinen Situation in den europäischen Häfen heraus. Darin begrüßten die beiden Autoren, der Vorsitzende der ETF-Sektion Häfen Terje Samuelsen und der IDC-Koordinator für Europa Anthony Tetard, die Ankündigung der Europäischen Kommission, keine Änderungspläne für die Bereiche Ladungsumschlag und Hafenarbeit zu hegen. Sie äußerten jedoch Besorgnis über die anhaltenden Forderungen von Reedern nach einer Liberalisierung der Hafenarbeit und Versuche auf nationaler Ebene, organisierte Hafenbeschäftigte in Spanien, Portugal und Griechenland zu schwächen.
Im Wortlaut der Erklärung heißt es: Die Europäische Kommission fördert den sozialen Dialog auf europäischer Ebene und sollte auch nationale Regierungen ermutigen, die aktuelle kritische Situation in einigen EU-Mitgliedstaaten, insbesondere in Portugal und Griechenland, auf dem Wege des sozialen Dialogs anzugehen.
Im Interesse des gesamten Sektors sollte die Europäische Kommission dafür sorgen, dass bei Konzessionsvergaben an private Betreiber und Investoren Transparenz gewährleistet ist, soziale Kriterien berücksichtigt und Arbeitnehmer/innenrechte respektiert werden.
ETF und IDC bekräftigten ihre Entschlossenheit zur Verteidigung der europäischen Häfen für "ihre Mitglieder, die Gemeinschaft und zukünftige Generationen".
Die Sekretärin der ITF-Sektion Häfen Sharon James erklärte: "Diese beiden Organisationen sind entschlossen, zusammenzuarbeiten, um für die Hafenbeschäftigten bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Die europäischen Häfen sind die produktivsten der Welt, und die ETF und der IDC werden geeint und wachsam bleiben, um diese Produktivität zu erhalten und letztendlich die Arbeitsplätze und Normen der Beschäftigten, denen dieses hohe Produktivitätsniveau zu verdanken ist, zu schützen."
Der vollständige Wortlaut der Erklärung von ETF und IDC kann hier abgerufen werden.
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