Die der ITF angeschlossene georgische Seeleutegewerkschaft unterstützte den Arbeitskampf der Hafenbeschäftigten, nachdem in den letzten zwei Monaten mehrere Gespräche mit dem Hafenbetreiber Batumi Industrial Holdings Ltd. gescheitert waren.
Der geschäftsführende ITF-Generalsekretär Stephen Cotton forderte die Unternehmensleitung in einem Schreiben zu Verhandlungen mit der Gewerkschaft der Hafenbeschäftigten auf, um Maßnahmen zur Bewältigung ihrer Sorgen, u. a. im Hinblick auf prekäre Beschäftigungsbedingungen sowie Gesundheit und Sicherheit, zu erörtern.
Im Zuge dieser Verhandlungen wurden mehrere Forderungen der Beschäftigten erfüllt, wie z. B. ein Krankenversicherungspaket, die bessere Ausstattung der Pausenräume und die Verantwortung des Unternehmens für die Bereitstellung von Sicherheitsausrüstung sowohl für die Stammbelegschaft wie auch für die bei Vertragsunternehmen beschäftigten Arbeitnehmer/innen. Darüber hinaus wurde eine 2,5-prozentige Lohnerhöhung durchgesetzt. Die Gewerkschaft strebt nun weitere Verhandlungen für die Hafenbeschäftigten in Batumi an, bei denen es um Löhne und die Bezahlung von Überstunden sowie die Festeinstellung von langfristig beschäftigten Leiharbeitnehmer/innen gehen soll.
Die Sekretärin der ITF-Sektion Häfen Sharon James erklärte: "Es sah anfangs gar nicht danach aus, als würde sich diese Unternehmensleitung auf in gutem Glauben geführte Verhandlungen einlassen. Deshalb ist dies ein wirklicher Durchbruch. Die Anliegen der Gewerkschaften, die alltägliche Themen betreffen, die für alle im Hafen beschäftigten Personen relevant sind, werden nun ernst genommen. Dafür hat sich die Gewerkschaft die ganze Zeit eingesetzt, deshalb ist das ein wichtiger Erfolg."
Erfolgreicher Streik georgischer Hafenbeschäftigter
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