Die Mitglieder der ITF-Gewerkschaft SUTRAMPORCPC nahmen am 5. Juni 2015 nach einem 24-tägigen Streik für gerechte Bezahlung und gegen gewerkschaftsfeindliche Diskriminierung die Arbeit wieder auf.
Die ITF hatte sich gleich zu Beginn des Arbeitskonflikts eingeschaltet und über ihr Regionalbüro für Interamerika strategische Unterstützung geleistet. Hauptamtliche ITF-Mitarbeiter/innen hatten bei Präsident Humala Protest gegen die Behandlung von Gewerkschaftsmitgliedern eingelegt, die schon am ersten Streiktag von Staatsschutzbeamten festgenommen worden waren. Die Föderation forderte beim Ombudsmann und Justizbehörden des Landes, die Verletzung der Vereinigungsfreiheit zu beenden.
Der multinationale Hafenbetreiber setzte derweil Mitglieder der peruanischen Marine für Lade- und Löscharbeiten ein, um die Auswirkungen der Aktion zu begrenzen.
Der von den beiden Konfliktparteien ausgehandelte Vertrag läuft von 2014 bis 2016 und beinhaltet eine für zwei Jahre geltende Lohnvereinbarung, einen Ausbildungszuschuss, Darlehen für Gesundheitsleistungen sowie Schadensersatzleistungen für Familienangehörige/Unterhaltsberechtigte bei Tod oder Verletzung.
APMT sagte ferner zu, Streikende oder gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte nicht zu diskriminieren und, was noch wichtiger ist, ein Gewerkschaftsbüro im Hafen einzurichten und bezahlte Freistellung für eine/n Gewerkschaftsvertreter/in zu gewähren.
Im kommenden Jahr soll ein neuer Vertrag ausgehandelt werden.
"Die Beschäftigten haben in diesem Konflikt zusammengehalten," so Antonio Fritz, ITF-Regionalsekretär für Interamerika. "Sie haben zusammen gearbeitet und gekocht und einander den Rücken gestärkt. Sie waren hartnäckig und resolut, trotz des Einsatzes von Marinemitgliedern und Seeleuten für ihre Tätigkeiten, was eine klare Verletzung des IAO-Übereinkommens zur Vereinigungsfreiheit darstellt."
Und Fritz weiter: "Dieses Ergebnis ist ein Zeugnis ihrer Stärke. Es ist eindeutig ein gutes Ergebnis, sowohl für die Beschäftigten als auch für APMT. Es ist auch die Art von Ergebnis, die uns gefällt, denn die ITF will florierende Häfen, die allen Vorteile bringen – dem Unternehmen, den Beschäftigten, ihren Familien und der Volkswirtschaft."
Erfolg für peruanische Hafenbeschäftigte
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