Mit der Vereinbarung von Klauseln, die günstigere Beschäftigungsbedingungen festschreiben, wurde der Konflikt zwischen der FNV Bondgenoten und dem Management des APMTR Terminals Maasvlakte I beigelegt.
Als die Hafenbeschäftigten in Rotterdam ihre Aktion starteten, leitete Maersk Line Schiffe zum Hafen von Antwerpen um. Die Gewerkschaft dankt Hafenbeschäftigten in ganz Europa für ihre Solidarität während des Konflikts. Der nationale Sekretär der FNV-Sektion Häfen Niek Stam erklärte: “Ohne die Unterstützung der Gewerkschaften hätten wir dieses Ergebnis nicht erreicht. Ohne Druck beim Ladungstransport gäbe es keine Verhandlungen." Bei einem Treffen in der vergangenen Woche hatten Mitgliedsorganisationen der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) und des Internationalen Hafenarbeiterrats (International Dockers' Council - IDC) ihre Unterstützung zugesagt. In den Tagen vor dem Vertragsabschluss hatten einzelne Aktionen stattgefunden.
So zeigte die Gemeinsame Gewerkschaftsfront der belgischen Hafenbeschäftigten ihre Solidarität durch die verschleppte Abfertigung mehrere Schiffe der Maersk Line in Antwerpen und die Verteilung von Infomaterialien über die Situation in Rotterdam unter den Besatzungsmitgliedern.
Weitere Aktionen fanden in Göteborg (Schweden) und Aarhus (Dänemark) sowie in Deutschland und Polen statt. Auch in der arabischen Welt bereiteten sich Gewerkschaften, die Beschäftigte bei APMT organisieren, auf Maßnahmen vor.
Der ITF-Präsident und Vorsitzende der ITF-Sektion Häfen Paddy Crumlin erklärte in einer Stellungnahme: "Wir begrüßen dieses Verhandlungsergebnis. Trotz aller Hindernisse haben sich beide Parteien am Verhandlungstisch eingefunden und für die Beschäftigten positive Regelungen vereinbart.
"Dieser Konflikt wurde von massiven Solidaritätsbekundungen begleitet, die nun reale Auswirkungen zeigen. Gemeinsam können wir viel erreichen, was dieser jüngste Erfolg eindeutig zeigt."
Fotos von den Solidaritätsaktionen belgischer Hafengewerkschaften sind hier zu sehen.
Post new comment