Anfang Mai waren die Verhandlungen für bessere Bedingungen bei Toll, einem Tochterunternehmen des australischen Logistikkonzerns Toll Holdings mit Sitz auf der neuseeländischen Nordinsel, abgebrochen worden. Nach Informationen der ITF-Mitgliedsorganisation FIRST verdient das Fahrpersonal bei Toll weniger als zwei Drittel des nationalen Durchschnittslohns von Tankwagenfahrer/innen.
Toll ist ein Vertragsunternehmen des Mineralölkonzerns BP, und Mitglieder der FIRST zeigten ihre Solidarität, indem sie Streikposten vor BP-Tankstellen organisierten. Auch die der ITF angeschlossene Australia Transport Workers Union forderte das australische Unternehmen Toll nachdrücklich dazu auf, mit den Beschäftigten in Neuseeland in Verhandlungen einzutreten.
Dieser zunehmende Druck und die Unterstützung der globalen Gewerkschaftsverbände IndustriALL und ITF bewegten Toll schließlich zur Rückkehr an den Verhandlungstisch. Der am 27. Mai abgeschlossene Vertrag schützt die Gewerkschaftsrechte bei Toll und sieht Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen vor.
Der Organisationsbeauftragte der FIRST Jared Abbott bedankte sich für die lokale und internationale Unterstützung und erklärte: "Zu guter Letzt setzten die Beschäftigten einen neuen Kollektivvertrag mit einer angemessenen Lohnerhöhung durch."
Durchbruch für neuseeländische Fahrer/innen
NACHRICHTEN
VOR ORT
NACHRICHTEN
Internationaler Gedenktag für verstorbene und verunglückte Beschäftigte 2025: Der Toten gedenken, für die Lebenden kämpfen
Jahr für Jahr kommen Tausende von Verkehrsbeschäftigten bei der Ausübung ihrer Tätigkeit ums Leben.
NACHRICHTEN
ITF-Frauen bewegen die Welt
Für eine Welt, in der Geschlechtergleichstellung kein Versprechen, sondern gelebte Realität ist Bei ihrem ersten Zusammentreffen seit ihrer Wahl auf dem Kongress im Oktober 2024 bekräftigten die
NACHRICHTEN
Neuer Pakt zum Schutz des Fahrpersonals auf dem Bi-Ozeanischen Korridor in Südamerika
Die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) hat wegweisende Empfehlungen für die Nachhaltigkeit des Straßengüterverkehrs auf dem Bi-Ozeanischen Korridor in Südamerika herausgegeben. Die Empfehlungen