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Bahnstreik in Frankreich: ITF erklärt sich solidarisch

NACHRICHTEN

Die acht Millionen Mitglieder von 142 Gewerkschaften in 78 Ländern, die der ITF-Sektion Eisenbahn angehören, haben sich mit den vier französischen Gewerkschaften solidarisch erklärt, die am 5. Dezember 2019 in einen unbefristeten Bahnstreik treten.

Die Gewerkschaften CGT, UNSA, CFDT und FO ergreifen diese Maßnahme, um nachteilige Reformpläne abzuwenden, die die Regierung durchdrücken will.

Den Gewerkschaften zufolge wird die Bahnreform, die am 1. Januar 2020 in Kraft treten soll, die Bedingungen für Bahnbeschäftigte verschlechtern, Gewerkschaftsrechte beschneiden und zu Lohnkürzungen führen.

Die geplante Öffnung des Schienenverkehrs für den Wettbewerb wird Outsourcing zur Folge haben, unter anderem im Instandhaltungsbereich. Hierzu heißt es in der Solidaritätsnote der ITF an die französischen Gewerkschaften: "Die Strategien sind überall in der Welt dieselben und haben dieselben Konsequenzen: die teilweise Zerschlagung des Bahnsystems."

Die Gewerkschaften sind außerdem unzufrieden mit der geplanten Änderung des Rentensystems. Ihrer Meinung nach wird die vorgeschlagene Rentenreform zu Rentensenkungen führen und keine Lösung für die Probleme von Teilzeitbeschäftigten, sehr häufig Frauen, bringen. Das derzeitige Sozialschutzsystem nach französischem Modell ist ein "System, das von den meisten Menschen wegen der Art und Weise seiner Finanzierung und seiner generationenübergreifenden Solidarität beneidet wird," so das ITF-Schreiben.
 

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