Eine große Zahl nationaler und internationaler Seeleute sind bekanntlich Opfer von Zurücklassung. Die ITF setzt sich für die Lösung dieses Problems ein, wobei ihr Schwerpunkt auf der Heimschaffung, der Eintreibung ausstehender Heuern und der grundlegenden Versorgung von im Stich gelassenen Seeleuten liegt. Behörden der Vereinten Nationen, nationale Verwaltungen, internationale Organisationen, Schifffahrtsunternehmen, Reedereien und Bemannungsagenturen sind in diese Bemühungen eingebunden.
Branko Berlan, der ITF-Vertreter bei der IMO, hob die positiven Entwicklungen im Rahmen des Engagements für diese Anliegen auf der Ebene der IMO hervor: "Dies war das erste Mal, dass auf einer Sitzung des IMO-Ausschusses eine Präsentation über die Zurücklassung von Seeleuten gehalten wurde. Die Präsentation und die laufende Arbeit der ITF für die Interessen der Seeleute fanden daher bei den Mitgliedstaaten und Mitgliedsorganisationen großen Anklang. Wir haben herausgestellt, wie überaus wichtig das Wohlergehen und die Rechte von Seeleuten sind, und in diesem Zusammenhang an die IMO und ihre Mitgliedstaaten und Mitgliedsorganisationen appelliert, ihre Verpflichtungen zu erfüllen und praktische Solidarität zu zeigen."
Als führende und weltweit anerkannte Organisation für Seeleute begrüßte die ITF nachdrücklich die Möglichkeiten, die das Engagement bei der IMO eröffnet. Während und nach der Präsentation erkundigten sich zahlreiche Delegationen nach den Verfahrensdetails aktueller Fälle. Viele Delegierte zeigten zudem hinsichtlich der wichtigen Rolle der Regierungszusammenarbeit mit Behörden echte Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der ITF.
Post new comment