Dies wäre die dritte Arbeitskampfwelle zur Verteidigung von Arbeitsplätzen der letzten Monate gewesen. Im November 2013 hatte der Arbeitgeber London Underground (LU) ohne vorherige Rücksprache mit den Gewerkschaften Modernisierungspläne bekannt gegeben. Demnach sollten im gesamten U-Bahn-Netz Fahrkartenschalter geschlossen und fast 1.000 Stellen gestrichen werden, was Sorgen im Hinblick auf die Fahrgastsicherheit und die Zugänglichkeit der U-Bahn hervorrief.
Nach einem Streik im Februar erklärte sich der Arbeitgeber zu Gesprächen mit den Gewerkschaften über die geplanten Schalterschließungen und Stellenstreichungen bereit. Verhandlungen im Beisein der britischen Schlichtungsstelle (Advisory, Conciliation and Arbitration Service – ACAS) scheiterten jedoch letztlich.
Ein 48-Stunden-Streik von RMT-Mitgliedern Ende April brachte die beiden Konfliktparteien dann wieder an den Verhandlungstisch. Nun sollen alle Gewerkschaften in eine Überprüfung aller Bahnhöfe und das vorgeschlagene Modernisierungsprogramm von LU einbezogen werden, was ihre Position im Kampf um den Erhalt jedes einzelnen Arbeitsplatzes stärkt.
Dazu der geschäftsführende RMT-Generalsekretär Mick Cash: "Dank der Solidarität und Entschlossenheit unserer Mitglieder bei LU und ihrer eisernen Umsetzung von Arbeitskampfmaßnahmen in der letzten Woche konnten wir wirklich Bewegung in die Dinge bringen und in Verhandlungen mit dem Management am vergangenen langen Wochenende erhebliche Fortschritte im Hinblick auf die Kernfragen dieses Arbeitskonflikts erzielen... Nun sind weitere Gespräche über grundlegende Aspekte im Zusammenhang mit den geplanten Einschnitten bei Arbeitsplätzen, Diensten und Sicherheit geplant."
Am Freitag dieser Woche planen die RMT und Mitglieder der ITF-Gewerkschaften Transport Salaried Staffs' Association und Unite the Union einen eintägigen Ausstand im Rahmen eines Arbeitskonflikts über Bezahlung und Renten bei der Londoner Verkehrgesellschaft Transport for London.
Aussetzung des Streiks bei der Londoner U-Bahn nach Zugeständnissen des Arbeitgebers
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