Der Vorfall ereignete sich am 25. August 2013, nachdem Smith gegenüber der Presse auf die Privatisierung eingegangen war.
Die Gewerkschaft Sindicato de Trabajadores de la Junta Administrativa Portuaria JAPDEVA y Afines Portuarios (SINTRAJAP) meldet immer wieder Angriffe auf Mitglieder, seit die Regierung eine Privatisierung und Konzessionsvergabe in den staatlichen Häfen Limón und Moin angekündigt hat.
Im Jahr 2010 wurde bei einer Sitzung mit Regierungsvertreter/innen unrechtmäßig ein neuer Gewerkschaftsvorstand gewählt, der die Interessen der Regierung und der Unternehmen vertrat. Das Oberste Gericht erklärte die Einrichtung des neuen Vorstands für ungültig und verfügte die Wiedereinsetzung des ursprünglichen, von der Arbeiterschaft demokratisch gewählten Vorstands. Bislang wurden allerdings gegen die bei der Sitzung anwesenden Beamten keinerlei zivil- oder strafrechtliches Verfahren eröffnet.
Es sagt der Gewerkschaft zufolge viel über den Willen zur Wiedergutmachung von staatlicher Seite aus, dass Danne Lemones Smith nun zur Zielscheibe eines gewaltsamen Übergriffs geworden ist.
SINTRAJAP-Generalsekretär Ronaldo Blear kommentierte die Angelegenheit wie folgt: "Wir bitten alle, die Nachricht über den entsetzlichen Angriff zu verbreiten und uns bei unserer Forderung gegenüber den Behörden, dem Arbeitsministerium und der Regierung von Costa Rica zu unterstützen, dass die Bürger/innen und Gewerkschaftsvertreter/innen geschützt werden, um solche Angriffe zu unterbinden, sie zu sühnen und mehr Solidarität für unseren Kampf zu bekommen.“
Antonio Rodriguez Fritz, ITF-Regionalsekretär für Interamerika, erklärte, dass SINTRAJAP wiederholt Ziel von Angriffen gewesen sei, es den Gewerkschaftsmitgliedern aber durchweg gelungen sei, zu zeigen, dass ihr Kampf ehrbar, legal und demokratisch sei. Sie hätten legale und illegale Aktionen gegen sich abprallen lassen, so Fritz. Feige Angriffe wie dieser zeigten, wie verzweifelt wirtschaftliche Interessengruppen seien, die es auf die Häfen abgesehen hätten.
Sollten Polizei und Justiz wieder einmal die Täter und ihre Hintermänner nicht zur Verantwortung ziehen, schloss Fritz, werde es sehr schwer zu glauben, dass nicht Regierungsbeamte mit dunklen Machenschaften dahintersteckten. Die Verkehrsbeschäftigten seien sehr stolz auf ihren Kampf und den Moralkodex der SINTRAJAP-Mitglieder.
Angriff auf SINTRAJAP-Vertreter verurteilt
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