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Zweite ver.di-Delegation zur Unterstützung entlassener DHL-Beschäftigter in der Türkei

NACHRICHTEN

Die bundesdeutsche Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) entsendet eine weitere Delegation zur Unterstützung der im Jahr 2012 von DHL entlassenen Beschäftigten in die Türkei.

Der zweite Solidaritätsbesuch von ver.di innerhalb von drei Monaten findet vom 3. bis 5. Februar 2013 statt. Ihre Unterstützung ist für die entlassenen Beschäftigten und ihre Gewerkschaft TÜMTIS besonders wichtig, weil DHL/Türkei zu Deutsche Post DHL gehört, mit der ver.di einen Kollektivvertrag abgeschlossen hat.

"Wir erwarten, dass die Unternehmensleitung von Deutsche Post DHL schnell eine konstruktive Lösung für diesen Arbeitskonflikt mit TÜMTIS findet," so die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis.

"Seit Beginn dieses Jahres hat sich DHL/Türkei auf eine neue Form der Repression verlegt, um die Beschäftigten zum Beitritt einer neu gegründeten Gewerkschaft zu zwingen. Wir fordern Deutsche Post DHL dazu auf, DHL/Türkei zur Anerkennung des Rechts der Beschäftigten auf eine Gewerkschaft ihrer Wahl zu drängen und eine Politik der Sozialpartnerschaft einzuschlagen. Der erste Schritt ist die Wiedereinstellung der entlassenen Gewerkschaftsmitglieder und die Bereitschaft zum sozialen Dialog."

Ingo Marowsky, ITF-Beauftragter für globale Organisierungsprojekte im Bereich Lieferkette und Logistik, erklärte: "Wir danken der Gewerkschaft ver.di für ihre anhaltende Unterstützung des Kampfes der TÜMTIS. DHL muss einsehen, dass dieser Arbeitskonflikt nicht von alleine zu Ende gehen wird. Die globale Gewerkschaftsbewegung wird ihre Kolleginnen und Kollegen in der Türkei weiter unterstützen, bis der Konflikt gemäß den Forderungen der ver.di-Delegation und der TÜMTIS beigelegt wird."

Kurz vor dem ver.di-Besuch hatte das Istanbuler Arbeitsgericht den Klagen von zwei weiteren entlassenen Beschäftigten von DHL/Türkei stattgegeben. Seitdem die Gewerkschaft TÜMTIS mit der Organisierung des Unternehmens begonnen hat, um einen Kollektivvertrag durchzusetzen, hat DHL/Türkei über 20 Gewerkschaftsmitglieder wegen angeblich schlechter Leistungen entlassen.

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