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Wiederaufbau einer Gewerkschaft auf den Salomonen trotz Rückschlägen und Katastrophen

NACHRICHTEN

Die Solomon Islands National Union of Workers (SINUW) war die einzige Gewerkschaft im privaten Sektor des Landes und vertrat Beschäftigte mehrerer Branchen, darunter auch in der Verkehrswirtschaft.
 
Sie überlebte sowohl den Bürgerkrieg (1999-2003) als auch die Rassenunruhen auf den Salomonen im Jahr 2006. Nach einem Streik von Plantagenarbeiter/innen war die Gewerkschaft im Jahr 2004 in einen langwierigen Rechtsstreit mit den Arbeitgebern verwickelt. Nach zahlreichen juristischen Debatten und mehreren Revisionsverfahren entschied das Hohe Gericht schließlich zugunsten der Arbeitgeber und verurteilte die Gewerkschaft zur Zahlung eines massiven Vergleichs. Dies führte zum finanziellen Ruin der Gewerkschaft. Um das Geld zu erhalten, verkaufte der Arbeitgeber das an ihn übereignete Gewerkschaftsgebäude.
 
Trotz dieser Schwierigkeiten gewannen Basisaktivist/innen neue Mitglieder, insbesondere in der Fischerei- und Konservenindustrie. Ihr Ziel ist, mit Hilfe der ITF eine neue Gewerkschaft zu gründen, die den Namen Workers Union of the Solomon Islands (WUSI) tragen soll.
 
In der letzten Woche erlitten die Beschäftigten weitere Rückschläge, als die Inselgruppe von einem gewaltigen Zyklon und zwei schweren Erdbeben heimgesucht wurde. Die Beschäftigten bei der salomonischen Hafenbehörde Soltuna und bei Solomon Airlines waren von diesen Katastrophen besonders betroffen.
 
Dessen ungeachtet will die Gewerkschaft ihre Organisationskampagne fortsetzen. Dazu Tony Kagovai von der WUSI: "Die Beschäftigten auf den Salomonen wissen die Unterstützung der ITF beim Wiederaufbau ihrer Gewerkschaft, die nach einem juristischen Vergeltungsverfahren aus dem Gewerkschaftsregister gelöscht wurde, wirklich zu schätzen. Dank der Hilfe der ITF können wir uns um unsere Mitglieder bei der Hafenbehörde Soltuna und bei den Solomon Airlines und ihre Familienangehörigen kümmern, die vom jüngsten Zyklon, den Sturzfluten und Erdbeben betroffen sind.

"Das zeigt den Beschäftigten auf den Salomonen, dass die ITF immer für sie da ist."

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