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Westafrikanische Straßentransportgewerkschaften entwickeln Zukunftsstrategien

NACHRICHTEN

Straßentransportbeschäftigte aus ganz Westafrika trafen vom 8. bis10. April 2013 in Cotonou (Benin) zusammen, um über gemeinsame Herausforderungen zu beraten und eine Strategie für den Wandel zu entwickeln.

Am ersten Seminar zur Umsetzung des für den Zeitraum 2013 bis 2015 geplanten Projekts von ITF und SASK für die westafrikanischen Verkehrskorridore nahmen Vertreter/innen von Straßentransportgewerkschaften aus den fünf Teilnehmerländern Niger, Benin, Ghana, Burkina Faso und Elfenbeinküste teil. Das Projekt zielt auf die Stärkung der Verhandlungs- und Organisierungskapazitäten von Straßentransportgewerkschaften ab, die Beschäftigte entlang der wichtigsten westafrikanischen Verkehrskorridore organisieren. Im Rahmen des Seminars besuchten die Teilnehmer/innen ein Bus- und Taxidepot sowie einen Lkw-Fuhrpark in der Innenstadt, um vor Ort mit Fahrer/innen über ihre Anliegen und die Rolle der Gewerkschaft zu reden. Darüber hinaus fanden Treffen mit Vertreter/innen lokaler Gewerkschaften statt.

Am 11. und 12. April berieten Straßentransportgewerkschaften aus zwölf Ländern der Subregion im Rahmen eines weiteren Seminars über eine "globale" Strategie für Westafrika und Maßnahmen zur Unterstützung des SASK-Projekts. Die 36 Teilnehmer/innen erörterten Strategien und Instrumente zur Bewältigung der Probleme von Straßentransportbeschäftigten auf nationaler und subregionaler Ebene, u. a. durch den Dialog mit Regierungen und subregionalen Institutionen wie der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS), sowie zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Straßentransportbeschäftigten und zur Gewährleistung des freien Personen- und Warenverkehrs in der Subregion.

Sie verabschiedeten eine Presseerklärung und gründeten einen zwölfköpfigen ITF-Sektionsausschuss Straßentransport für die Subregion Westafrika unter dem Vorsitz von Emmanuel Agbenou von der Gewerkschaft FESYTRAT aus Togo.

Dazu der ITF-Koordinator für das französischsprachige Afrika Bayla Sow: "Straßentransportbeschäftigte in Westafrika sind mit zahlreichen Problemen und Herausforderungen konfrontiert, wie die mangelnde Regulierung der Beschäftigungsbedingungen, die zahlreichen Checkpoints, Schikanen, Angriffe durch die Polizei, schlechte Behandlung und sexuelle Belästigung von Frauen, prekäre Beschäftigung, hohe Treibstoffpreise, fehlende Einrichtungen und schlechte Straßenzustände. Es ist wichtig, dass die Gewerkschaften in der Subregion zusammenarbeiten, um die Probleme zu bewältigen. Diese Seminare bringen uns in dieser Hinsicht schon einen großen Schritt weiter."

Die Presseerklärung kann hier abgerufen werden.

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