Die protestierenden Beschäftigten, Mitglieder der ITF-Gewerkschaft ver.di, appellierten an die Aktionäre des Post- und Logistikriesen, die geplante Kürzung der Bezahlung und Entrechtung der Angestellten im Bereich der Paketzustellung zu stoppen.
Das Unternehmen plant die Ausgliederung von 10.000 Paketzusteller/innen aus der Deutschen Post in neue Mantelgesellschaften unter dem Namen DHL Delivery. Für die Beschäftigten bedeutet das Gehaltseinbußen von 3.500 Euro jährlich und den Ausschluss vom laufenden Kollektivvertrag sowie den bestehenden Betriebsräten der Deutschen Post.
Der Leiter der ITF-Abteilung Logistik und Lieferkette Ingo Marowsky, der an der Kundgebung teilnahm, erklärte: "DP-DHL betreibt spalterische, unlautere und unmoralische Machenschaften, um eine Zwei-Klassen-Belegschaft zu schaffen. Diese schmutzige Taktik läuft allen Werten zuwider, die das Unternehmen für sich in Anspruch nimmt. Aus diesem Grund setzt sich die ver.di mit Warnstreiks zur Wehr, an denen sich in den letzten beiden Monaten Tausende ihrer Mitglieder beteiligten, und hat heute hier im Finanzzentrum Deutschlands diese bahnbrechende Protestkundgebung organisiert.
"Wir alle, die heute hier in Frankfurt anwesend sind, erhalten Auftrieb durch überwältigende Solidaritätsbekundungen von DHL-Gewerkschaften weltweit. Wir sind stolz, daran teilzuhaben."
Philip Jennings, der Generalsekretär von UNI Global Union, erklärte der ver.di die rückhaltlose Unterstützung von UNI und ITF. Beide Organisationen würden nicht ruhen, bis diese Entscheidung aufgehoben werde.
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